 Nickelback - Dark Horse
Genre:
Alternative Rock / Hard Rock
Review vom: 29.11.2008
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 14.11.2008
Label: Roadrunner Records
Ganz ehrlich: So wirklich nachvollziehen konnte und kann ich die schier endlosen Diskussionen um die Milion-Seller Nickelback noch nie. Für mich waren die 4 Kanadier, abseits aller Randgeräusche, schon immer Garant für extrem hochwertigen, dezent alternativen harten Rock amerikanischer Prägung.
Das gilt auch und insbesondere für „Dark Horse“, dem mittlerweile sechsten Output der Kanada-Rocker (das Demo „Hesh“ mal außen vor gelassen). Wer ernsthaft behaupten will, Nickelback seien Mainstream-orientierte Poser sollte sich den Eröffnungsknüppel „Something In Your Mouth“ auf die geschmacklich desorientierte Rübe donnern lassen und erfahren, wie unglaublich grandios man Härte und Alternativ-Einschläge mit Gesangslinien zum Niederknien verbinden kann. Das hat mit Mainstream soviel zu tun wie AC/DC mit Progressivität und doch steht das der Massentauglichkeit der Nummer nicht im Wege: Einer der Songs des Jahres 2008!
Klar, Nickelback hätten nicht Millionen von Alben verkauft, wenn sie die etwas dezenteren Töne nicht ebenso großartig beherrschen würden. „Gotta Be Somebody“ sollte jedem bekannt sein, mischt die aktuelle Single der Amis gerade aktuell weltweit die Charts (mal wieder) ordentlich auf. Und man muss weder im Kaffeesatz lesen noch die Glaskugel entstauben um vorherzusagen: Es werden noch einige Singles folgen, denn natürlich beherbergt „Dark Horse“ noch weitere Nummern, die geradezu danach schreien, single-technisch auf die Massen losgelassen zu werden. Bis es soweit ist können Wetten abgeschossen, ob die wunderschöne Ballade „Never Gonna Be Alone“ als nächster Silberling mit Kurzlaufzeit in den Regalen erscheinen wird oder der saucoole Rocker „S.E.X.“. Mein persönlicher Kandidat ist allerdings „Just To Get High“, ein typischer Nickelback-Song mit allen Trademarks, die die Band so groß gemacht hat. Lassen wir uns überraschen ...
Das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem „i“ ist die Produktion von „Dark Horse“. Keinen geringeren als Robert „Mutts“ Lange haben sich die Amis gegönnt, nicht wenigen bekannt durch Mega-Seller der Güteklasse „Back In Black“ oder Def Leppard's „Hysteria“. Was soll man zu dem Thema sagen? Der Mann hat einen perfekten Job gemacht, wenn es einen Preis geben würde für das am besten produzierte Album des Jahres, Nickelback und ihr sechster Streich wären ein ganz, ganz heißer Anwärter auf diesen Titel!
Das Fazit fällt damit wenig überraschend aus: Nickelback liefern mit „Dark Horse“ wieder ein großartiges Album ab und verteidigen locker den hart umkämpften Titel der besten amerikanischen Rocker . Natürlich wird sich die Scheibe viele Millionen mal verkaufen – und natürlich zu Recht!
Tracklist:
1.Something In Your Mouth
2.Burn It To The Ground
3.Gotta Be Somebody
4.I'd Come For You
5.Next Go Round
6.Just To Get High
7.Never Gonna Be Alone
8.Shakin' Hands
9.S.E.X.
10.If Today Was Your Last Day
11.This Afternoon
Lineup:
Chad Kroeger (vocals, guitar)
Ryan Peake (guitar, vocals)
Mike Kroeger (bass)
Daniel Adair (drums, vocals)
DISCOGRAPHY:
1996 - Hesher (Demo)
1996 - Curb
2000 - The State
2001 - Silver Side Up
2003 - The Long Road
2005 - All The Right Reasons
2008 - Dark Horse
SQUEALER-ROCKS Links:
Nickelback - Dark Horse (CD-Review)
SONSTIGES:
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