Squealer-Rocks.de CD-Review
Cryonic Temple - Immortal

Genre: Power Metal
Review vom: 23.11.2008
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 21.11.2008
Label: Metal Heaven



Vorweg sei gesagt: Mir ist die Band bislang leider nicht bekannt gewesen. Jedoch schon 1996 gegründet, hat sich die Band seither auch aufgrund von vielen Konzerten einen guten Namen erarbeitet. Mit „Immortal“ veröffentlicht die Schwedische Kapelle Cyronic Temple nunmehr das vierte Album nach ihrer Auszeit, die, gefüllt von Songwriting und Umbesetzungen im Line-Up, nun ihren Tribut zollt. Neu in der Band sind die Gitarristen Esa Ahonen und Leif Collin sowie der neue Sänger Magnus Thurin (ehem. Mindscape).

Der Opener „Immortal“ veranlasst mich als Erstes dazu, direkt den Lautstärkeregler nach oben zu schieben – wurden meine Gebete zu all den Göttern im Metal-Olymp erhört? Wurden sie, denn es offenbart sich mir eine Scheibe lupenreinen Heavy Metals, der wirklich mein Herz erfreut!

Gesangestechnisch zeigt der neue Mann am Mikro eine Vielfalt in der Stimme, die großartig zur Musik und in die Musik passt. Mit genau wohl eingesetzter stimmlicher Kraft, setzen sich die Melodien absolut im Ohr fest. Eine ruhige Stimmlage, sehr eindringlich und vor allem sauber gesungen gibt der Mann stimmlich wirklich alles, was mich wirklich beeindruckt – und das passiert am Gesang nicht so sehr oft. Ein bisschen Dreck, ein bisschen Rotz, ein bisschen Schmalz, von allem ist etwas dabei.

Die Gitarrenriffs und der teils doppelläufige Bass erinnern mich stückweise durchaus an einige andere Bands des Genre, dennoch ist die Individualität der Schweden absolut im Vordergrund. Antreibend, rhythmisch und melodisch zeigt dieses Album alles auf, was das Metallerherz begehrt.

Die Drums, dicht gefolgt von Gitarren und Bass, untermalt vom Gesang, treiben das gesamte Album voran und lassen den Hörer auf noch mehr Steigerung warten, ohne enttäuscht zu werden. Auch das eher balladeske „As I sleep“ tut dem Album nicht weh, sondern ist im Gegenteil gut anzuhören, ohne dabei zu sehr in Schmachtfetzen abzugleiten. Songs wie "Immortal" oder "Standing Tall" werden mich sowohl im Ohr als auch mit Nackenschmerzen ganz sicher ein paar Tage begleiten.

Der Bogen des Albums ist von A-Z wirklich sehr eindringlich und mitnehmend geschlagen. Vor allem ohne überflüssigen Schnick-Schnack oder böses Geschrammel, von dem gerne und oft Gebrauch gemacht wird. Die Gitarrensoli sind nicht zu sehr in die Länge gezogen und fügen sich so wunderbar ins Gesamtbild ein.

Für mich persönlich eines der besten Power Metal-Alben seit langem.

Scheinbar hat der Line-Up-Wechsel und die Pause den Herrschaften gut getan, denn hier präsentiert sich eine Band mit viel Spielfreude, handwerklichem und gesanglichem Können und vor allem einem wirklich gut zusammengestellten und gut produzierten Album.


Fazit:
Power Metal Fans – definitiv zuschlagen, diese CD ist ein Brett, was in jedes Regal eines anständigen Metallers gehört!


Anspieltipps:
Track 1 – Immortal
Track 2 – Standing Tall
Track 3 – Where Sadness Never Rests
Track 10 – As I Sleep


Tracklist:
1. Immortal
2. Standing Tall
3. Where Sadness Never Rests
4. Beg Me
5. Freedom Calling
6. Fear Of The Rage
7. Time
8. Fight To Survive
9. Train Of Destruction
10. As I Sleep
11. Departure

Gesamtspielzeit: 51:42


Line-Up:
Magnus Thurin - vocals
Leif Collin - guitar
Esa Ahonen - guitar
Hans Karlin - drums
Bjorn Svensson - bass

DISCOGRAPHY:

2002 – Chapter I
2003 – Blood, Guts & Glory
2005 – In Thy Power
2008 - Immortal


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