Squealer-Rocks.de CD-Review
Severed Savior - Servile Insurrection

Genre: Death Metal
Review vom: 21.11.2008
Redakteur: Marcus
Veröffentlichung: Bereits erschienen
Label: Candlelight Records



Man stelle sich folgendes Szenario vor: Ein Heer mutierter, menschlicher Soldaten befindet sich in einer Schlacht mit abartigen Gestalten, die aus den verschiedenen Kreisen der Hölle zu stammen scheinen. Um sich gegenseitig auszulöschen, wird auf beiden Seiten mit unvorstellbarer Brutalität vorgegangen. Unter der sich bekämpfenden Masse befindet sich ein kleiner, letzter Anteil hilfloser Menschen, von denen sich jeder in einem Zustand von Wahnsinn befindet. Sie lachen, schreien, kriechen, rennen, schneiden sich mehrere Stücke Fleisch aus ihrem Körper oder werfen sich ins Schlachtgetümmel, um zerfetzt zu werden.

Dieses Ausmaß an Grausamkeit wird die ganze Zeit von der Musik von SEVERED SAVIOR'S aktuellem Album "Servile Insurrection" begleitet, die mit ihrem Death Metal die perfekte Untermalung liefern. Schon beim ersten Song mit dem Titel "Question" wird klar, dass man es mit sehr fähigen Musikern zu tun hat, die ihr Handwerk perfekt beherrschen. Was man hier zu hören bekommt, verdient das Prädikat extrem brutal und dabei ist von Simplifizierung der einzelnen Stücke nicht die geringste Spur zu finden. Kein Song bleibt bei der Geschwindigkeit, mit welcher er anfängt. Das Tempo wechselt sooft, das man sich die Frage stellt, wie viel Zeit die Band wohl im Studio verbracht hat, um das alles fehlerfrei einzuspielen. Des Weiteren besteht jeder Titel aus sich ständig wechselnden Riffs und Solis, welche so gekonnt eingebracht wurden, das an keiner Stelle ein Gefühl von Übersättigung aufkommt. Auf "Servile Insurrection" sind Stücke vorhanden, die man als exzellent bezeichnen kann und die der trotz der Komplexität einen Wiedererkennungswert haben.

Ein weiteres positives Merkmal der Songs sind die unverzerrten Klänge der Sechssaiter, die gelegentlich auftreten. Dadurch bekommt das musikalische Geschehen einen lockeren, unverkrampften Touch. Mit "Intervallo Del Tradimento" befindet sich sogar ein nur mit Akustikgitarren getragener Titel auf dem Album. Auch wenn dieses Stück gerade mal 45 Sekunden dauert, erfüllt es seinen Zweck und ist ebenfalls gut anzuhören. Die Texte werden von einem wilden, tiefen und ausdrucksstarken Grunzgesang präsentiert. Jedes Instrument ist in fast gleicher Lautstärke abgemischt worden. Selbst das, was auf dem Bass gespielt wird, ist herauszuhören.

Alles klingt roh und brutal, genauso wie es dem Anschein nach sein sollte.
"Servile Insurrection" ist ein sehr gelungenes Album, das an keinem Moment langweilig wird und für Fans von CANNIBAL CORPSE oder auch BLOODBATH zu empfehlen ist.



(Dieser Beitrag ist ein Gastreview von Marcus. Danke dafür!)
Tracklist:
1.Question
2.Inverted And Inserted
3.Rewards Of Cruelty
4.Fuck the Humans
5.Hemorrhagic Gastroenteritis
6.Intervallo Del Trademinto
7.Acts Of Sedition
8.Fecalphiliac
9.Spoils Of War
10.Deadspeak
11.Servile Insurrection


DISCOGRAPHY:

2000 - Puddle of Gore (Demo)
2001 - Forced to Bleed (EP)
2003 - Brutality is Law
2008 - Servile Insurrection

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Severed Savior - Servile Insurrection (CD-Review)

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