Squealer-Rocks.de CD-Review
Phobia - 22 Random Acts of Violence

Genre: Grind Core
Review vom: 19.11.2008
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: 07.11.2008
Label: Candlelight Records



Es gibt Bands und Alben, bei denen die Beschreibung “Wie immer” den Nagel wohl am besten auf den Kopf trifft. Dies mag bei manchen Vertretern der Zunft durchaus negativ zu werten sein und in erster Linie auf Ideenlosigkeit schließen lassen. Andererseits kann es aber auch ein Zeichen dafür sein, dass Bands schlicht über Jahre ihrer eigenen Linie treu bleiben und ohne Rücksicht auf Verluste oder vermeintliche Trends ihr Ding machen.

Phobia blicken nun bereits auf eine fast 20jährige Bandgeschichte zurück und gelten zu Recht als eine der Bands, die Grind-Core in den USA etabliert hatten, als in der alten Welt eher die Briten tonangebend waren, wenn man sich mal auf die ganz extreme Gangart beschränkt. Phobia frönen auch auf „22 Random Acts of Violence“ immer noch der kompromisslosen Härte und haben sich nie vom wahren Grind-Core verabschiedet. Die Riffs sind nach wie vor recht einfach und geradlinig und erinnern phasenweise an die alten Napalm Death und vor allem an Terrorizer. Vor allem letzteres dürfte wohl an der amerikanischen Prägung liegen. Zusätzlich wird natürlich ordentlich Gas gegeben und die Produktion ist nun wirklich nicht in den späten 80ern anzusiedeln, denn die ist wirklich gelungen und macht ordentlich „Wumms“. Songs wie „Death to the Pigs“, „Beer, Bitches And Bulletbelts”, oder das großartige “Instruments Of Deception “ lassen absolut keinen Zweifel offen, dass Phobia auch noch nach 20 Jahren in der ersten Grind-Liga mitspielen. Einzig nennenswerter Wermutstropfen ist vielleicht, dass man einfach nicht viel Neues erwarten kann. Aber wer dieses Album kauft, weil er eben das erwartet, was auf der Packung steht, wird nicht enttäuscht.

Tracklist:
01. Bring The War
02. Savannah’s Assault
03. Continue Insane
04. MBP
05. Sane
06. I Reject
07. Ultimate Suffering
08. Death To Pigs
09. Beer, Bitches And Bulletbelts
10. Rise Up
11. Abuse The Truth
12. Wasted Time
13. Instruments Of Deception
14. Soulless Eyes
15. Anarchist Farce
16. Dead End
17. Protest//Solution
18. Nihilistic Grindcore
19. Eyes Of A Citizen
20. Bleed To The End
21. Depression Is A Killer
22. Blackened Day

Line-Up:
Steve Burda – Guitar
Shane Mclachlan – Vocals
Leon del Muerte – Bass
Danny Walker – Drums

DISCOGRAPHY:

1992 - All That Remains
1994 - Return To Desolation
1994 - Plutocracy - Phobia (Split)
1997 - Enslaved
1998 - Meams Of Existence
1999 - Corrupted - Phobia (Split)
1999 - Destroying The Masses
2001 - Serenity Through Pain
2002 - Phobia - Resist And Exist (Split)
2003 - Grind Your Fucking Head In
2004 - Relapse Singles Series Vol. 4 (Split)
2004 - Get Up And Kill
2006 - Phobia - Skrupel (Split)
2006 - Cruel
2008 - 22 Random Acts of Violence

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