Squealer-Rocks.de CD-Review
Terminal Function - Measuring The Abstract

Genre: Progressive Metal
Review vom: 14.11.2008
Redakteur: Marcus
Veröffentlichung: Bereits erschienen
Label: Willowtip Records



Das Universum ist wie die Welt, in der sich der Mensch bewegt. Es ist ein abstrakter Ort. Um zu überleben muß der Mensch sich ihm in seinem Inneren anpassen und darf sich dabei selber nicht verlieren. Er muß klarkommen. Das ist keine leichte Aufgabe und kann den Einzelnen an dessen Grenzen führen.

Es ist dieses Bild ,was sich in den Gedanken färbt,während "Measuring The Abstract" ,das Debutalbum der Newcomer TERMINAL FUNCTION, die Aufmerksamkeit des Zuhörers erreicht.Die Musik, die das Trommelfell trifft, besteht aus Elementen, die in Bands wie DREAM THEATER, CYNIC, MESHUGGAH und A LIFE ONCE LOST wiederzufinden sind.


Komplex sind die Songs, die gehört werden. Der Gitarrenlauf findet immer wieder einen neuen Weg, um sich anders fortzubewegen, wobei er gelegentlich zum Ursprung zurückkehrt. Und da ist das erste Problem vorhanden. Zuviele Wechsel der Melodien in den einzelnen Stücken finden statt, die den jeweiligen Song nicht als ganzen wirken lassen. Bruchstücke von Ideen haben sich aneinandergereiht, die nichts Einheitliches ergeben. Wie die Einzelteile eines auf dem Boden verteilten Puzzles, unter denen sich die eines anderen befinden, lässt sich das vorstellen. Die Falschen können nicht zusammengesetzt werden. Hier wäre weniger mehr gewesen. Zumal die Länge des Albums dafür zu kurz ist.


Der Sänger hat seinen Auftritt als Hauptdarsteller, der sich an dem Anfangs beschriebenen Ort aufhält.Zumindest lässt sich das vorstellen. Kraftvoll, wütend und verzweifelt zu wirken misslingt ihm. Dies liegt zum größten Teil am Klang seiner Stimme. Durch die vielen Höhen, die mit einem kratzigen Unterton versehen sind, schafft der Sänger es nicht seinen Text ernsthaft rüberzubringen. Desweiteren lässt er manchmal seine Stimme zittern, was den Anschein erweckt, das er das nicht beabsichtigt. Denn diese Momente erfolgen sehr ungenau.


In manchen Stücken befinden sich Passagen mit Cleangesang.Dieser wird zwar wahrgenommen, hebt sich aber nicht erwähnenswert hervor, weil der Unterschied zu dem,der sonst ertönt,nicht besonders ist. "Measuring The Abstract" ist anstrengend und schwer anzuhören. Zwar schaffen es die Musiker eine Stimmung zu erzeugen, können diese aber nicht aufrechterhalten. Letztendlich wirkt das Album wie der Versuch ein Meisterwerk abliefern zu wollen, der an der enormen Verspieltheit von TERMINAL FUNCTION scheitert. Dennoch kann das Album mit einer guten Produktion punkten. Alles klingt gleichermaßen druckvoll. Keinem Instrument wird eine gewisse Dominanz zugesprochen. Fans von DREAM THEATER, CYNIC, MESHUGGAH und LIFE ONCE LOST könnten auf jeden Fall in "Measuring The abstract" mal reinhören und sich ihr eigenes Urteil über TERMINAL FUNCTION bilden.



(Gastreview von Marcus. Danke dafür!)

Tracklist:
1.Spawn
2.Room 101
3.Dissolving Soul Fragments
4.The Brain-Shaped Mind
5.Tactile MP3
6.Cloning Assembly
7.Auroral Display
8.Remote Views



Line-Up:
Victor Larsson - Vocals
Mikael Almgren - Guitars
Stefan Aronsson - Guitars, Bass, Keys
Lars Söderberg - Bass
David Lindkvist - Drums, Keys

DISCOGRAPHY:

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