Squealer-Rocks.de CD-Review
Storm & Stress - Sin

Genre: Hardcore
Review vom: 25.10.2008
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 31.10.2008
Label: Let It Burn Records



Die (mittlerweile) 4-köpfige Kombo aus dem schönen Ibbenbüren legte bereits 2007 eine EP mit dem Namen „7-Inch“ vor und nun, im Jahre des Herrn 2008, die aktuelle EP mit dem Titel „Sin“. Da ich zugegebenerweise grundsätzlich ein wenig skeptisch in Sachen Hardcore bin, war ich extrem gespannt, als ich auf play gedrückt habe…

… und wurde wahrhaft nicht enttäuscht, verdammt noch eins!

Ein großartiger Opener, der mir sämtliche Haare zu Berge stehen ließ: sachte Wetterlaute, nach und nach ergänzt von ruhigem und dennoch eindringlichem Klavierspiel, dunklem Gitarrenriff und wuchtigen, unaufdringlichen Drums, die sich perfekt in das Gesamtgefüge bringen… Geschlagene zwei Minuten, die mich richtig beeindruckt haben!

Doch-doch, wir reden hier von einer Hardcore-Scheibe. Dies lässt sich nicht wegdiskutieren und erst recht nicht weghören, wie man an den Folgestücken unschwer erkennen kann. Nicht unbedingt klassischer oldschool, sondern schon etwas aufgerüschter, angepasster und moderner.

Musikalisch wird erstaunlich melodisch gearbeitet. Kein erbärmliches Geknüppel, was sich viele andere Bands dieses Genre zu Eigen machen, sondern tatsächlich deutlich erkennbare Klangfolgen, die in ihrer Intensität verdammt beachtlich sind. Metallische Wurzeln sind dem ganzen nicht ganz abzusprechen, eher im Gegenteil. Das gesamte Ding ist eine Wucht auf die Ohren.

Eindringlich, kraftvoll und für sich einnehmend ziehen mich die Songs wirklich in ihren Bann und zwar fast so, dass man den Gesang darüber auch mal vergessen kann. Der heisere, schon fast aggressiv anmutende Gesang von Basti passt nicht immer ganz 100pro dazu, dennoch tut das der ganzen Scheibe keinen großen Abbruch. Die Lyrics wird man wohl doch eher im Booklet nochmal nachschlagen müssen.

Storm & Stress – niemals war der Ausspruch „Nomen est Omen“ so zutreffend wie hier. Ein antreibendes, heftiges und dennoch melodisches Stück Mukke.


Fazit:
Alles in allem ist das Ding ist ein richtiges Brett, was mit ziemlicher Wucht rüber kommt. Für den Freund melodischen Hardcores definitiv hörenswert. Auf ein Album darf man ganz sicher gespannt sein - ich jedenfalls bin es!

Tracklist:
1. Sin
2. Backslide
3. What Makes The World Go Round
4. Worst Case
5. Point Nemo
6. Age Of The World
7. Between

Line-Up::
Bastian Schröer – vocals
Georg Dickmann - guitar
Niko Hermann Hülsmeier - bass
Daniel Lammers - drums

DISCOGRAPHY:

2007 – 7-Inch (EP)
2008 – Sin (EP)


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