Squealer-Rocks.de CD-Review
No Return - Manipulated Mind

Genre: Death Metal/Thrash Metal
Review vom: 11.09.2008
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: 19.09.2008
Label: Dockyard1



Wie lange ist es jetzt her, dass No Return ihr Debüt „Psychological Torment“ unters Volk gebracht haben? Zwanzisch Jahre!! In diesen zwanzig Jahren sollten noch sieben weitere Alben folgen und mit „Manipulated Mind“ liegt nun das mittlerweile achte Studioalbum der Franzosen in den Regalen. Während andere in dieser Zeit vielleicht auch 15 bis 20 Alben veröffentlicht hätten, gehen No Return mit ihrem Talent nicht ganz so inflationär um.

Eigentlich lässt dich das Album bzw. die Band sehr treffend durch einen Satz aus dem Band-Info beschreiben. Die moderne Version von Massacra (nicht zu verwechseln mit Massacre), welche ja bekanntlich auch aus Frankreich kamen und wohl auch ein speziellen Stil des Death/Thrash geprägt haben. No Return bewegen sich genau in dieser Tradition und sind ihrer Linie bisher auch recht kompromisslos treu geblieben. Obwohl man der Fairnes halbe sagen muss, dass von den Gründungsmitgliedern, nur noch Gitarrist Alain Clement übrig geblieben ist.„Manipulated Mind“ bietet ein volles Brett an technischen Thrash/Death-Metal, das sich gewaschen hat. Die Jungs verstehen es ausgezeichnet ihre technischen und spielerischen Fähigkeiten zu einer geballten Ladung Aggression zu verschmelzen. Keine Spur von Müdigkeit nach zwanzig Jahren Bandgeschichte, denn schon der erste und gleichzeitige Titel-Track lässt keine Fragen und Wünsche offen. Mit ziemlich höher Gesamtgeschwindigkeit, ohne dabei allerdings in heillose Blastattacken abzudriften, hauen einem No Return ein wahres Riffgewitter um die Ohren. Vermeintliche, im Thrash der späten 80er liegende, musikalische Wurzeln sind nicht zu überhören und verleihen den Songs, trotz aller Härte eine traditionelle Note. Vor allem die Refrains werden dadurch zusätzlich hervor gehoben. Ein weiteres Highlight ist der raue und einpeitschen Stil von Sänger Moreno. Diese Reibeisenstimme passt perfekt zum Stil von No Return. So fällt mir auch ziemlich schwer einzelne Songs besonders hervor zu heben, da das Album einfach komplett gelungen ist und ich mich einfach nicht entscheiden kann welche Songs mir jetzt besser gefallen als andere. Durch den perfekt arrangierten Stilmix, gepaart mit purer Aggression und musikalischen Können, ist „Manipulated Mind“ ein Album, welches in keiner Sekunde, an Langeweile auch nur denken lässt. Wer dennoch ein paar Tipps haben will, sollte in jedem Fall „Blackness“, „Take Me Beyond“ oder „Carnal Violence“ antesten. Fans des extremen Metal machen beim Kauf der Scheibe mit Sicherheit keinen Fehler.

Tracklist:
01. Intro
02. Manipulated Mind
03. Puzzle Of Life
04. Rising
05. Take Me Beyond
06. New Items
07. Blackness
08. Carnal Violence
09. The Right Course
10. Out Of Control

Line-Up:
Alain – Guitar
Boban – Drums
Moreno – Vocals
Nico – Nico
David – Bass

DISCOGRAPHY:

1990 - Psychological Torment
1992 - Contamination Rises
1995 - Seasons Of Soul
1997 - Red Embers
2000 - Self Mutilation
2002 - Machinery
2006 - No Return
2008 - Manipulated Mind

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