Squealer-Rocks.de CD-Review
Inkarakua - Inkarakua

Genre: Metalcore
Review vom: 03.09.2008
Redakteur: Edeolf
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: UK-Division Records



Ich hab ja mittlerweile schon Bands aus den hintersten Winkeln der Welt gehört. Botswana, Saudi Arabien und dem Sauerland. Die sonnige Insel Sardinien war allerdings noch nicht dabei. Die Jungs von Inkarakua beweisen aber mit ihrem gleichnamigen zweiten Album, dass man auch auf italienischen Mittelmeerinseln gehörig in die Saiten zu hauen weiß und man sich traut fast die gesamten Texte auf Italienisch zu bringen.

Spielerisch gibt es aber leider nicht viel neues und eigentlich auch kaum etwas wirklich spektakuläres auf dem Silberling zu erwarten. Der Sound ist eine Mischung aus bereits zu genüge verwursteten Metal-Core, Hard-Core und Trash- Einfüssen. Die Songs sind überwiegend im Mid-Tempobereich angesiedelt und erinnern von Stil her aber weniger an Kandidaten wie Slipknot und Co. sondern gehen den härten Weg a la Soulfly. Die Stimme von Sänger Christian kling dann auch stellenweise wirklich so wie Max Cavalera in Bestform. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist das sehr effektvolle Zusammenspiel aus Sänger und Background-Gesang. Alles in allem bieten Inkarakua aber wenig bis gar nichts neues. Alles schon mal da gewesen und alles schon mal irgendwo gehört. Das Album lebt von den italienischen Texten, welche der Scheibe dann doch eine gewissen einzigartige Note verleihen. Da man ja eigentlich fast nur englischsprachige Alben gewohnt ist, ist dies dann doch mal eine Abwechslung. Zugeben muss man zusätzlich, dass die rfünf Italiener eine Menge Wut im Bauch haben und diese auch entsprechend in ihre Musik einfließen lasen.

Ich sehe die Band in erster Linie auf der Bühne, denn vor allem dort können Inkarakua ihre Qualitäten am besten zur Geltung bringen. Hört man sich die Cd zu Hause an, ist de Luft sehr schnell raus. Wie gesagt der Gesang ist eine nette Abwechslung aber das Gesamtwerk würde ich nicht unbedingt zum Kauf empfehlen. Die-Hard-Fans und Sammler könnten sich vielleicht am ehesten dafür begeistern. Live dürften Inkarakua aber wohl den einen oder anderen Club zum kochen bringen.

Tracklist:
1. Nessuna Via Di Scampo
2. Solo Il Principio
3. Ruggine
4. Senza Un Perche'
5. Guardo Fuori
6. Sangre
7. Cieco Davanti All'oblio
8. H8

Line-Up:
Christian Nocco - Vocals
Vincento Puzzoni - Guitar
Mauto Manca - Guitar
Guido Salinas - Bass
Paolo Belfiori - Drums

DISCOGRAPHY:

2002 La Giostra Dell'Odio
2008 Inkarakua

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Inkarakua - Inkarakua (CD-Review)

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