Squealer-Rocks.de CD-Review
Them Philosophy - Thought Before Action

Genre: Modern/Nu Metal
Review vom: 23.08.2008
Redakteur: WolfisHexe
Veröffentlichung: 19. 05.2008
Label: UK Division Records



Die italienische Kapelle wurde 2005 von Ivo Di Marco gegründet. Im Mai 2007 begannen sie, das Debüt-Album „Thought Before Action“ aufzunehmen. Nach der Trennung von Drummer Giovanni Cecoli und Neurekrutierung von Alessando "Lex" Ceccacci ging die Band in ihrer Heimat Italien auf Promo-Tour.

Was mir als erstes auffiel, waren die etwas durcheinanderen Songtexte im Booklet – aber gut, kann mal passieren. Scheibe in den Player, die ist ja das, was jetzt interessiert.

Einen Anfang zu finden, fällt mir grade auf, ist echt nicht einfach, um dieses Konstrukt der musikalischen Darbietung zu beschreiben. Der Gesang schwankt zwischen rap-stakkatoähnlichem Gestammel und scheinbar hardcore-artigem shouten - man kann’s auch rumbrüllen nennen, das wäre allerdings hässlich von mir. Denn bei Stimme ist die junge Dame wirklich alle Male und im Gegensatz zu einigen ihrer Kolleginnen kann sie durchaus damit umgehen. Ne, da gibt’s nix zu deuteln. Zwischen rotzig und gekonnt trägt Elisa die Texte in italienischer und englischer Sprache in... na ja, eher ungewöhnlicher Form vor.

Musikalisch gesehen ist das komplette Album ein buntes Potpourri aus allem Zeuch, was ungefähr zwischen 1990 und 2008 als Metal verkaufter Nu- bzw. Modern Metal (das Wort hab ich auch heute erst gelernt) durch die offiziellen Single-Charts gerauscht ist. Kurzum: alles das, was der gemeine Metaller als solches sehr gern aus den Gehörgängen verdrängt, ist hier verwurstet worden.

Definitiv ist die ganze Scheibe abwechslungsreich und nicht vorherhörbar, was als nächstes die Ohren erdröhnt. Es fesselte zumindest insofern meine Aufmerksamkeit. Gar nicht mal üble Eingangssequenzen werden völlig abgerissen von dem was folgt, dem entsprechend konnte ich irgendwann auch nicht mehr ganz folgen. Für mich leider überhaupt kein erkennbarer musikalischer Zusammenhang.


Fazit:
Ich schwanke immer noch zwischen Lachen und sehr konsterniert die Augenbrauen bis in den Nacken ziehen – selbst als sehr toleranter Musikhörer ist es nicht ganz einfach, bei der CD zu bleiben. Genie und Wahnsinn liegen bekanntermaßen nah beieinander, doch zwischen Können und Nicht-Können liegen Welten. Für mich leider nicht empfehlenswert.


Tracklist
1. Intro 0:48
2. Please 2:23
3. Mother S. 3:06
4. Sense Of Absence 3:07
5. En-Sof 1 0:56
6. Vertigo 3:07
7. En-Sof 2 2:46
8. Where Is The Limit 3:56
9. Come La Mafia 5:09
10. House Of Mirrors 3:08
11. Previous Time 2:55
12. Magdalene 3:34

Gesamtspielzeit: 32:55

Line-Up
Elisa D'Andrea Gesang
Ivo Di Marco Gitarre
Claudio Angelucci Bass
Alessandro Ceccacci Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2008 - Thought Before Action

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