Squealer-Rocks.de CD-Review

Exinferis - Hidjama

Genre: Metal-Core
Review vom: 18.08.2008
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: bereits ershienen
Label: Noiseworks/Radar

Das Album der fünf Luxemburger ist ja nun schon seit Februar auf dem Markt und wenn man von einer Agentur, mehr oder weniger nachträglich, eine Scheibe zugeschickt bekommt, ist man natürlich brennend daran interessiert was die Fachpresse bisher zu dem Silberling zu sagen hatte. Da gab es Rezis die wahren voll des Lobes. Von ideenreichem, abwechslungsreichem Death-Metal war da die Rede und ich frage mich: Welche Scheibe habt ihr da bloß gehört? Hidjama bestimmt nicht! Luxemburg ist nun wahrlich keine Hochburg der europäischen Metal-Szene und wenn ich mir Alben wie dieses anhöre, wird mir auch klar warum.

Aber was soll ich sagen...? Also die Scheibe hat durchaus auch positive Aspekte. Der Pappschuber ist z.B. sehr schön. Der Fairness halber sollte ich vielleicht erwähnen, dass Metal-Core nun wirklich nicht zu meinen favorisierten Musikrichtungen gehört, aber auch dabei gab und gibt es immer mal wieder wahre Perlen zu entdecken. Weiterhin ist positiv zu erwähnen, dass die Luxemburger zumindest handwerklich ordentliche Arbeit abgeliefert haben. Ihre Instrumente beherrschen sie ziemlich gut und auch die Produktion ist ordentlich und druckvoll. Die Songs gehen augenscheinlich auch recht gut nach vorne und teilweise thrashige Riff und Läufe verbinden sich mit den obligatorischen BreakDowns. Leider ist aber alles irgendwie obligatorisch. Wer auf Abwechslung und Innovation hofft, der gibt die Hoffnung spätestens nach dem dritten Song auf. Geschwindigkeitswechsel gibt es so gut wie gar nicht und der Gesang kommt in Form typischer Metal-Core-Standardshouts daher. Hidjama rumpelt einfach so ereignislos durch den CD-Player und hinterlässt bei mir am Ende des letzten Songs eher ein Gefühl der Erleichterung als den Wunsch die Repeat-Taste zu drücken.
Selbst Fans des Sub-Genres sollten meiner Meinung nach lieber die Finger von dem Album lassen, aber diese Entscheidung überlasse ich jedem selbst. Falls es da draußen irgendjemanden gibt der den Abwechslungsreichtum einer Pinguinkolonie zu schätzen weiß, der mag vielleicht auch mit diesem Album glücklich werden. Meine Empfehlung: Finger weg!

Tracklist:
1. Heed The Devious
2. Arcadia
3. Se7en Days 6ix Kills
4. Tail Devourers
5. Blackened By Daylight
6. Sweet Venom

Line-Up:
Angelo Mangini - Guitars)
Fabrice Mennuni - Vocals
Kevin Muhlen - Guitars
Marc Nickts - Bass
David Renard - Drums, Vocals

DISCOGRAPHY:

2000 - Everything is burning...so doth your soul
2001 - ExInferis analyzing Ganesha (SPLIT-CD)
2004 - A 4-Way Deathmatch
2005 - Defunctus in Heres
2008 - Hidjama

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Exinferis - Hidjama (CD-Review)

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