 Cloud 9 - Money Can't Buy My Cloud 9
Genre:
Pop
Review vom: 11.07.2008
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 10.07.2008
Label: Buntspecht / Radar
Nein, mit hartem Rock oder gar Metal hat das, was Joe Hartmann auf seinem Debut abliefert, nichts zu tun, nicht mal ansatzweise. Dennoch, ein Blick über den Tellerrand hat noch selten geschadet, und sind wir ehrlich: Hin und wieder muss auch der härteste Wallbanger mal durchpusten - jedenfalls, wenn er stramm auf 40 zumarschiert ...
Ein ganz anderes Problem in dem Zusammenhang: Um die Mucke des Herrn Hartmann ahnunghabenderweise beurteilen zu können, bin ich nun wahrlich nicht der Richtige. Leider gibt’s in der Redaktion vermutlich weit und breit keinen Richtigen, und wer weiß, vielleicht ist eine gewisse Wissensfreiheit ausnahmsweise mal von Vorteil.
Gehen wir’s also an: Joe Hartmann kommt, man erahnt es bei dem Vornamen, aus Österreich. Ich weiß nicht genau, welchen Stil ich als “typisch österreichisch” einstufen würde, Cloud 9 jedenfalls ist es ganz sicher nicht. Hartmann baut seine Pop-Songs auf einem extrem ruhigen Gerüst auf, eine akustische Gitarre und seine Stimme müssen reichen, um die Grundstruktur der Nummern herzustellen. Es gehört nicht viel Phantasie zu der Vorstellung, dass sich auf dieser Grundlage extrem entspannte, vorwiegend balladesk bis halb-balladesk angehauchte Songs entwickeln, denen es hin und wieder gegen Ende gestattet wird, etwas Fahrt aufzunehmen. Wobei, von hektischen oder gar herzschlagbeschleunigenden Momenten kann und sollte man auf “Money Can’t Buy My Cloud Nine” wahrlich nicht sprechen.
Das Dutzend Nummern lädt als weder zur feucht-fröhlichen Party ein noch eignet sich Hartmann’s Debut zum nebenbei hören. Im Gegenteil, “Money Can’t Buy My Cloud Nine” will gehört werden, im aufmerksamen Sinne, und verdient sich diese Aufmerksamkeit. Natürlich, der ein oder andere Song ist definitiv zu lang geraten und ja, die Aufmerksamkeit über die gesamte Spielzeit des Albums hoch zu halten ist zeitweise, zumindest für einen Duzz-Dazz-Rocker wie meine Wenigkeit, eine echte Herausforderung, da man scheppernde und prägnante Hallo-wach-Effekte vergeblich sucht. Keine Scheibe also für den täglichen Gebrauch, aber in den ruhigen, vielleicht auch nostalgischen Momente im Leben laden Nummern wie “The Ocean Song” ein zum Abtauchen ein, zum Entspannen und zum Zuhören. Und wahrscheinlich, soweit ein ahnungsloser Hau-Drauf-Amateur wie ich das beurteilen kann, will “Money Can’t Buy My Cloud Nine” genau das erreichen.
Tracklist:
01. The Miss Out
02. A Great Misery
03. You Mean So Much To Me
04.Sham
05. Every Cloud Has A Silver Lining (Never Return)
06. The Ocean Song
07. Frown
08. For A Smile
09. One Of These Days
10. Lay Down
11. Just Like You
12. Not My Pigeon
DISCOGRAPHY:
2008 - Money Can't Buy My Cloud 9
SQUEALER-ROCKS Links:
Cloud 9 - Money Can't Buy My Cloud 9 (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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