Squealer-Rocks.de CD-Review
Eternal Reign - Forbidden Path

Genre: Power Metal
Review vom: 01.01.2005
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Neulich in der SQUEALER.net PromotionCD-Verteilung: Aus dem Hause „Truemusic“ sind vier Alben eingetrudelt und die Redakteure sollen sich nun für jeweils eins entscheiden. Der ahnungslose Schreiber dieser Zeilen guckt sich das aus Twyster, Eternal Reign, Beyond Twilight und Supreme Majesty bestehende Programm an und entscheidet sich kurzer Hand für Beyond Twilight, was Ärger mit Kollege Maddin bedeutet, denn dieser outet sich als Fan der Gruppe. Doch dieser nimmt nicht einfach die Platte weg, sondern empfiehlt seinem Kollegen die deutschen Power Metaller Eternal Reign weiter. Hat er Recht mit seiner Empfehlung?

Nach nur wenigen Durchläufen wird klar, der Kollege hat Recht behalten; und um ehrlich zu sein, hatte er sogar untertrieben: Das zweite Album, genannt FORBIDDEN PATH, von Eternal Reign ist wesentlich mehr als nur eine Empfehlung wert. Diese Platte könnte der Band den Sprung in die weltweite Power Metal Champions League ermöglichen.
Die Basis (sprich: das Genre) hätten wir mit Power Metal mal grob bestimmt, nun wollen wir aber das Spielgeschehen etwas genauer dokumentieren: Zu dem flotten Grundtempo gesellen sich technisch sehr versierte progressive Klänge, für die insbesondere das Gitarrenduo Michael Sebastian / Torsten Fünfhaus und Keyboarder Björn Meyer zur Verantwortung gezogen werden können. Dieser progressive Einschub sorgt dafür, dass kein Lied wie das andere klingt, wobei auch, der mit einem großen Stimmvolumen ausgestattete Sänger Dirk Stühmer einen gehörigen Teil dazu beiträgt und somit die Songs noch interessanter gestaltet.

So übt sich die Band zu keiner Zeit im, für manche Power Metal Kapelle üblichen, Dauer-Drum-Geballer, denn die Jungs wissen genau, wann etwas Geschwindigkeit heraus genommen werden muss und ruhigere, um nicht zu sagen balladeske, Parts den Vortritt erhalten („Les Reves En Plastique“, „The Final Call“, „Edge Of The World“, „Set The Sails“). Trotzdem brauchen die Headbangerfreunde keine Angst haben: Auf FORBIDDEN PATH gibt es genügend Material um den Kopf zu kreisen. Man betrachte hierbei nur mal das nach vorne galoppierende „Light The Light“ oder das schwungvolle, leicht bay-thrashige „Forbidden Path“. Ansonsten sind die meisten Songs im klassischen Mid-Tempo plus starken Tempoverschärfungen gehalten, was vor allem in der zweiten Hälfte des Albums der Fall ist (zum Beispiel: „Losing Ground“ oder den coolen Rausschmeißer „Ten Seconds In“).

Fazit: Eternal Reign sägen am deutschen Power Metal Thron der schwäbischen Freunde Brainstorm. Endlich gibt es mal Verstärkung auf diesem Sektor, so dass der Wettkampf um das beste Power Metal Album in Deutschland eigentlich nur zwischen Brainstorm’s bald erscheinendem LIQUID MONSTER und Eternal Reign’s Durchstarter-Scheibe FORBIDDEN PATH entschieden werden kann. Dies sagt schon wahrhaftig einiges über die Klasse des Sextetts aus, welche bereits auf dem zweiten Rundling gen Weltklasse zeigt.


Tracklist:
1. Gate To Infinity (Instrumental)
2. Light The Light
3. Into My Own Hands
4. Les Reves En Plastique
5. The Final Call
6. Edge Of The World
7. Forbidden Path
8. Losing Ground
9. Set The Sails
10. Nightstalker
11. Ten Seconds In

Anspieltipps: Light The Light, The Final Call, Edge Of The World, Ten Seconds In

Band Line-Up:
Dirk Stühmer - Gesang
Michael Sebastian - Gitarre
Torsten Fünfhaus - Gitarre
Jörg Hassel - Bass
André Genuit - Schlagzeug
Björn Meyer - Keyboards

DISCOGRAPHY:

1998 - Perfect Crime (Demo, als Perfect Crime)
2000 - Crimetime (Demo, als Perfect Crime)
2002 - Crimes Of Passion
2005 - Forbidden Path

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