Squealer-Rocks.de CD-Review
Battleroar - To Death and Beyond

Genre: Heavy Metal
Review vom: 19.06.2008
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 20.06.2008
Label: Cruz Del S (ALIVE)



„Battleroaaaar!“ bei diesem Aufschrei sollte dem gebürtigem Metaller ein Licht aufgehen. Das waren doch die fünf Griechen die auf ihren letzten vier Veröffentlichungen klassischen Metal im Stile von Manowar, Jag Panzer und Manilla Road gemacht haben…und das ist ihnen im Vergleich zu vielen ihrer italienischen „Nachbarn“ sogar noch gelungen.
Nach diesem hoffnungsvollen Eröffnungsplädoyer müssen wir uns nun aber von alten Ufern verabschieden und wenden uns ihrer neusten Scheibe zu.

Mit dem epischen Midtempo Song „ The Wrathforge“ beginnt dieses neun Lieder umfassende Album aus dem Hause Battleroar und wer nach den ersten paar Minuten (das Lied dauert 8 davon) nicht sein Schwert in der Hand hat und für den Metal töten will, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
True Metal auf seiner höchsten Stufe, vielleicht sollte der Herr DeMaio sich mal von den Jungs inspirieren lassen!
Nachdem wir jetzt wutentbrannt in die Schlacht gezogen sind kommt die erste Enttäuschung. Keine Poser? Doch Battleroar würden keinen Metal machen, wenn der stolze Krieger jetzt nicht irgendwem auf die Fresse hauen kann und so sind halt mal wieder die Drachen dran.
Nachdem die Drachen nun niedergemetzelt wurden, sind wir beim dritten Song angelangt und hier wird es dann auch wieder episch. „Finis Mundi“ (meine Latein Kenntnisse flüstern mir, dass dies irgendwas wie „Das Ende der Welt“ heißen muss) und so klingt das Lied auch.
Ein sich schleppender Song, der durch seine häufigen Cleanparts aber doch Abwechslung verspricht.

Nach dem Ende der Welt kommt…ja?....also laut Battleroar kommt dann mein Lieblingssong dieser Platte: „Metal from Hellas“
Man könnte denken, dass die Gitarren nach vorne Galoppieren wollen und Sänger Marco Concoreggi erledigt einen wunderbaren Job, den Song muss ich unbedingt einmal Live hören.
„Hyrkanian Blades“ führt diese Linie dann fort, auch wenn er mir nicht so recht ins Ohr will.

Jetzt wird’s lang, nachdem der Opener „The Wrathforge“ und „Finis Mundi“ ja schon Überlange hatten legen Battleroar hier noch mal einen drauf. Ein elf Minuten langer Epos der griechischen Metalgeschichte. Nachdem es hier, wie beim Rest des Album, doch erst einmal heftig zur Sache ging, überraschen Battleroar mit einem wirklich schönen Instrumentalteil unterlegt mit Meeresrauschen – „Oceans of Pain“, meine Damen und Herren.

„Born in the 70’s“, das kann ich nun eher weniger behaupten, aber dennoch haben wir hier ein richtig starkes Stück vor uns. Schöne 80iger Jahre Metal Riffs und ein Mitgröhlrefrain! Ein unbedingter Anspieltipp auf diesem Album!

„Warlords of Mars“ oder doch eher „Crazy Train“, zumindest erinnert das Introriff sehr stark an den von Randy Roads (R*I*P) geschrieben Song.
Ansonsten haben die Lieder aber nicht viele Gemeinsamkeiten, die fünf Griechen überzeugen hier wieder einmal mit schnellen Riffs und schönen, langen, mit Doubelbass unterlegten Parts.

Beim Intro des letzten Songs – „Death before Disgrace“ habe ich irgendwie wieder eine Assoziation. Ich sehe einen Cowboy, wie er in einen Saloon geht, sich einen schönen Schnaps bestellt und dabei lässig auf einem Grashalm rumkaut.
Was das Intro jetzt soll, verstehe ich aber ehrlich gesagt auch nicht, denn danach geht es etwas melancholisch weiter, bis es zum Schluss noch ein „Shredsolo“ gibt und dieses grausame Intro, pardon jetzt natürlich Outro, nochmals erklingt.

Fazit:
Bis auf diese komische Geschichte beim letzten Song ein durchgehend gelungenes Album!

(Gastkritik von Mörchen. Vielen Dank)
Tracklist:
1. The Wrathforge
2. Dragonhelm
3. Finis Mundi
4. Metal From Hellas
5. Hyrkannian Blades
6. Oceans Of Pain
7. Born In The 70's
8. Warlord Of Mars
9. Death Before Disgrace

Line Up:

Bass: Gus Macricostas
Guitar: Kostas Tzortzis
Vocals: Marco Concereggi
Guitar: Manolis Karazeris
Drums: Nick Papadopoulos

DISCOGRAPHY:

2003 - Battleroar
2005 - Age Of Chaos
2008 - To Death and Beyond

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Battleroar - To Death and Beyond (CD-Review)

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