Squealer-Rocks.de CD-Review
Kataklysm - Prevail

Genre: Death Metal
Review vom: 06.06.2008
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: bereits erschienen
Label: Nuclear Blast



Zwei Jahre hat es nun gedauerte bis die kanadische Todesblech-Legende Kataklysm mit Prevail nun endlich ein neues Album veröffentlichen. „Prevail“ ist der Titel des neuen Werks und in Anbetracht der langen Bandgeschichte und konsequenter Weiterentwicklung, darf der geneigte Hörer gespannt sein wie der sprichwörtliche Flitzebogen, ob es Band weiterhin gelingt ihre Stellung im internationalen Death-Metal zu behaupten.

Zuerst hat es zumindest den Anschein der Opener und gleichzeitige Titeltrack fliegt einem mit geballter Gewalt um die Ohren. Abwechslungsreiches Songwriting sind Markenzeichen der Band und dieses kommt auch hier voll zum tragen. Die altbewehrte Mischung aus Mid-Tempo, Geschwindigkeit und eingängigen, teils melodischen Refrains scheint kaum zu schlagen. Der Gesang von Maurizio Iacono ist gewohnt vielseitig, aggressiv und klar akzentuiert. Refrains wie der von „As Death Lingers“ haben wahre Ohrwurmqualität und treiben ein nervöses zucken in die Nackenmuskulatur. Also insgesamt eigentlich ein starkes und gut gemachtes Album. Einzig der letzte Song „The Last Effort“, welcher über lange Strecken ziemlich an Amon Amarth erinnert, erstreckt sich in gähnender Langeweile.

So ganz kritiklos kann ich „Prevail“ aber dann doch nicht zu den Akten legen. Spätestens nach dem dritten Durchgang fängt die Scheibe an mich doch auch insgesamt etwas zu langweilen. Nachdem ich die erste Euphorie überwunden habe, muss ich für mich leider feststellen, dass „Prevail“ irgendwie vergleichbar ist mit...mmmhh(*grübel*)..ja.... „Beck’s Gold“. Schmeckt irgendwie jedem, weil’s eben nach nix schmeckt. Wenn man sich die Scheibe ein paar Mal angehört hat, wird man zwar feststellen, dass es zwar auf der einen Seite ein gutes Album ist, auf der anderen Seite aber auch nur sehr wenig Akzente setzt und zusätzlich nicht viel neues bietet. Da liegt die böse Unterstellung nahe, dass hier eben in erster Linie auf Massentauglichkeit gesetzt wird. Irgendwie versuch die vier Kanadier es jedem recht zu machen und lassen die Experimentierfreude auf der Strecke.

Trotz der Kritik ist „Prevail“ ein hartes Stück Metal welches wohl vor allem die Fans von Kataklysm begeistern wird. Bei den anderen wird mit Sicherheit der eine oder andere Song im Ohr bleiben.

Tracklist:
01. Prevail
02. Taking the world by Storm
03. The Chains of Power
04. As Death Lingers
05. Blood in Heaven
06. To the Throne of Sorrow
07. Breathe to Dominate
08. Tear Down the Kingdom
09. The Vultures are Watching
10. The Last Effort (Renaissance II) (instrumental)

Line-Up:
Stéphane Barbe – Bass
Jean-François Dagenais – Guitar
Max Duhamel – Drums
Maurizio Iacono – Vocals

DISCOGRAPHY:

1993 - The Mystical Gate Of Reincarnation (EP)
1994 - Vision The Chaos [EP]
1995 - Sorcery
1996 - Temple Of Knowledge (Kataklysm Part III)
1996 - Sorcery & The Mystical Gate Of Reincarnation (Compilation)
1998 - Northern Hyperblast [Live]
1998 - Victims Of This Fallen World
2000 - The Prophecy (Stigmata Of The Immaculate)
2001 - Epic: The Poetry Of War
2002 - Shadows & Dust
2004 - Serenity In Fire
2006 - In The Arms Of Devastation
2007 - Live In Deutschland (The Devastation Begins) (DVD)
2008 - Prevail

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Kataklysm - Prevail (CD-Review)

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