Squealer-Rocks.de CD-Review
King Karma - Mama's Pride

Genre: Hard Rock
Review vom: 25.05.2008
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 24.05.2008
Label: Mausoleum



Was soll ich lange um den heißen Brei herumreden: Wer erdigen, kraftvollen, abwechslungsreichen, modernen Hard Rock zu schätzen weiß, kommt an der Debut-Scheibe von King Karma nicht vorbei. Pflichtkauf, Ende der Durchsage.

Ich weiß, ihr seid damit nicht zufrieden, und ich eigentlich auch nicht. Davon abgesehen hatte ich noch gar nicht erwähnt, dass ich meine ganz persönlichen Newcomer des noch jungen Jahres mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit gefunden habe. Also betrachten wir Mama’s ganzen Stolz dann doch etwas genauer.

Der aus Kanada stammende Vierer liefert mit “Mama’s Pride” sein Debut und eine Rock-Perle vor dem Herrn ab. Bei Glenn Hughes haben die Männer ganz genau hingehört, bei Audioslave auch, und so stehen am Ende des Tages 14 riffbetonte Rock-Monster mit funkig-bluesigen Einflüssen und schlagen eine Brücke zwischen 70er-Retro-Sound und höchst modernem Songwriting. Hilfreich dabei, einen Mann wie Williamson am Mikro stehen zu haben, der stimmlich irgendwo zwischen Chris Cornell und Bryan Adams zuhause ist, eine enorme Stilbreite abdeckt und für meine Begriffe einen unglaublich guten Job macht.

Für den Rest der Kapelle gilt das indes nicht weniger, so das “Mama’s Pride” ein mächtig beeindruckendes Debut geworden ist. Durchgängig hochwertig, ohne Aussetzer, aber mit etlichen wirklichen Highlights. “Breathe” beispielsweise, der packende Opener. Oder “Revolution Man”, wo die Kanadier ganz tief in die Retro-Kiste greifen, Mr. Williamson am Mikro eindrucksvoll beweist, zu welchen Großtaten er fähig ist und wo sich spätestens beim Refrain 70er-Freaks die ein oder andere Träne werden verdrücken müssen. “Twilight Child” ist nicht mehr und nicht weniger als eine Hommage an die balladesken Led Zeppelin, während der Vierer mit “I’m Listening” und “Dont’ Take The World Out On Me” zeigt, wie bluesige, ergreifende und kitschfreie Balladen gehen.

Überzeugt? Nein? Okay, wenn ihr meinem Geschreibsel nicht glauben wollt, dann verschafft euch auf der MySpace-Seite der Band halt selbst einen Eindruck und seid anschließend begeistert. “Mama’s Pride” ist ohne Wenn und Aber ein großartiges Rock-Album geworden, das im übrigen in den Staaten bereits seit 2005 auf dem Markt ist. Das gute daran: Die Männer arbeiten derzeit kräftig am Nachfolger, auf den wir alle uns schon jetzt den Arsch abfreuen sollten.

Tracklist:

01. Breathe
02. Blue Monday
03. Into The Everlast
04. Revolution Man
05. Mama’s Pride
06. Twilight Child
07. Heaven’s Burning
08. I’m Listening
09. Shake My Bones
10. Don’t Take The World Out On Me
11. Midnight Sunshine
12. Devil’s Road
13. Lady White (Bonus Track)
14. Born In (Bonus Track)
Lineup:

Shaun Williamson (lead vocals)
Markus Wolfe (guitars, mandolin)
Todd Ronning (bass)
Rick Fedyk (drums)

DISCOGRAPHY:

2005 - Mama's Pride
2008 - Mama's Pride (Europa)

SQUEALER-ROCKS Links:

King Karma - Mama's Pride (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren