Squealer-Rocks.de CD-Review
Mevãdio - Fresh Kill Daily

Genre: Melodic Death Metal/Metalcore
Review vom: 16.05.2008
Redakteur: Reaper
Veröffentlichung: 23.05.2008
Label: Drug[s]



Schon vor zwei Jahren bewiesen uns unsere nördlichen Nachbarn aus Dänemark, dass sie in Sachen großartiger Metal Bands und fetten Produktionen alles andere als ein Entwicklungsland darstellen. Praktisch für jedes Genre lieferten uns die dynamitgeladenen Weiß-roten einen Kracher sonders gleichen. Dieses Jahr ist wieder ein solches Dänenjahr, denn neben den bereits bekannten Waffenbrüdern, stürmen Mevãdio mit ihrem Zweitling, der den bedeutungsvollen Namen FRESH KILL DAILY trägt, den Ring, um ihrerseits um die begehrte Krone des Dynamits des Jahres zu kämpfen.

Und schon nach wenigen Sekunden des Openers „Abusers Manual“ ist klar, dass die Jungs wissen, wie man die Axt schlägt respektive die Salven zu feuern hat. Da treffen altbekannte Thrash Anleihen der 80er auf eine gehörige Ladung skandinavischen Melodic Death Metals, wie ihn einst Bands wie In Flames und Soilwork ins Leben riefen, sowie auf Hard- und Metalcore Elemente, wie beispielsweise in „Seven Deadly Songs“ zu hören. Egal welches Lied man auswählt Mevãdio gehen gnadenlos und dennoch melodisch vor, so dass die Scheibe über weite Strecken einfach Spaß macht. Dafür sorgen nicht zuletzt die knackige und kraftvolle Produktion, das Tempo, das stets variabel und abwechslungsreich erscheint, und der Gesang, des Kruger, der problemlos zwischen Shouts und Clean Parts wechselt, ohne dass ihm die Puste ausgeht. Bei soviel brachialer Feuergewalt sieht man im Geiste schon diverse Körperteile des Publikums im Rhythmus der Musik fliegen.

Fazit: Der Album Titel ist bei Mevãdio Programm:
FRESH, denn obwohl man schon genügend Vertreter des Melodic Death bzw. Metalcore Bereichs gehört hat, erscheint das Album doch noch unverbraucht;
KILL, weil das Album einerseits mörderisch auf die Nackenmuskeln geht und andererseits auch vor Moshattacken nicht gefeit ist
und zu guter letzt DAILY, weil es beides bei Bedarf täglich liefert.
Trotz allem wird FRESH KILL DAILY eher die jüngere Generation ansprechen, da es für die Verehrer der Heroen alter Schule zu „lasch“ und „melodisch“ sein dürfte.


Tracklist:
1. Abusers Manual
2. Ultimate Human Virtues
3. Norma Jean
4. The Propaganda
5. Necessary Kills
6. Directors Cut
7. Seven Deadly Songs
8. Operation Sabatical
9. My Sweet Cage
10. Project New Start

Anspieltipps: Abusers Manual, Norma Jean, Necessary Kills

Line-Up:
Kruger – Gesang
Ivan – Gitarre
Thomas – Gitarre
Michael – Bass
Kenneth – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2003 – Hands Down
2008 – Fresh Kill Daily


SQUEALER-ROCKS Links:

Mevãdio - Fresh Kill Daily (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren