Squealer-Rocks.de CD-Review
Kip Winger - From The Moon To The Sun

Genre: Rock
Review vom: 08.05.2008
Redakteur: JoS (Gastreview)
Veröffentlichung: 09.05.2008
Label: Frontiers Records



Vorweg: Liebe Frontiers Promoter, ich habe mit euch und vor allem euren Bands eine Menge Spaß in der Vergangenheit gehabt. Die Zusammenarbeit mit euch hat bei drei Magazinen unglaublich gut funktioniert und eigentlich war eh immer alles super. Aber was soll das denn nun bitte? Ich hätte niemals gedacht das die Seuche Overvoice sich auch zu euch durchschlägt. Überdenkt doch bitte euer Handeln, denn das macht die Arbeit eines Rezensenten recht unsinnig. Bei einem Whiskytesting panscht ihr ja auch nicht das edle Gesöff mit Apfelschorle!

Nun aber zum Werk an sich. Dies ist mein erster Kontakt mit Kip Wingers Solo wirken und ich bin überrascht. Die Langgrille bringt auf gesamter Länge eine verträumte, geradezu entrückte Atmosphäre auf (zumindest bis sie wieder durch den sympathischen Osteuropäischen Sprecher zerstört wird) und hat damit mal so gar nichts mit Winger am Hut.
Ob Disneyintro, orientalisch anmutendes oder die allgemein sehr kopfstimming gehaltenen Vocals. Die Scheibe eröffnet mit interessant arrangierten Percussions und viel Blick für Details Welten die ich nie im Leben mit dem Namen Kip Winger in Verbindung gebracht hätte.

Leider nehmen die bereits erwähnten Overvoices die Chance komplett in diese eigene Welt einzutauchen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man ähnlich wie bei Pink Floyd oder Alan Parsons Project auch hier einfach in eine eigene, kleine Welt abtauchen und seine Umwelt einfach mal vergessen kann.
Für Wingerfans sei die Scheibe allerdings nicht unbedingt empfohlen, da sie sich doch eher im Melodicrock, AOR Bereich befindet, teilweise sogar ein wenig poppig anmutend, wobei der Rausschmeißer Monster bei mir sogar Assoziationen zu den deutschen Elektrorockern Oomph! weckt!

Fazit: Geile Scheibe als Gesamtkunstwerk. Die Stücke an sich sind eigenständig, passen sich trotzdem hervorragend zu einem großen Opus zusammen. Coole Sache!

Anspieltipps von meiner Seite: Pages to pages, California, Reason to believe

Tracklist:
1. Every Story told
2. Nothing
3. where Will You Go
4. Pages And Pages
5. Ghost
6. In Your Eyes Another Life
7. Runaway
8. California
9. What We Are
10. One Big Game
11. Why
12. Reason To Believe
13. Monster

Line-Up:
Kip Winger - Gesang, Bass
Andy Timmons - Gitarre
Rod Morgenstein - Schlagzeug
Ken Mary - Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

1997 - This Conversation Seems Like a Dream
1998 - Made by Hand
2000 - Songs From the Ocean Floor
2008 – From The Moon To The Sun


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Kip Winger - From The Moon To The Sun (CD-Review)

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