Squealer-Rocks.de CD-Review
The Batallion - Stronghold Of Men

Genre: Black/Death/Thrash Metal
Review vom: 11.04.2008
Redakteur: Reaper
Veröffentlichung: 25.04.2008
Label: Dark Essence



Was muss man von einer Band halten, die sich aus bekannten Größen der norwegischen Metalszene zusammensetzt, die sich zusammengefunden haben, um Oldschool Metal mit starkem Hang zu Black, Death oder Thrash der 80er zu machen? Noch dazu wenn sie sich auf dem Promoflyer als die „most masculin band in the world“ bezeichnen und einen Albumtitel wie STRONGHOLD OF MEN wählen. Ironischerweise widmet sich diesen metallischen Heroen der alten Schule die einzige Frau in der Squealer Redaktion. Auf in den Kampf…

Ein Kampf ist es wirklich, den man mit der „Männerbastion“ von The Batallion führt, wenn man in den 80ern aus musikalischer Sicht noch in der Wiege lag. Dies liegt in erster Line nicht an der Abgefahrenheit der elf Tracks, sondern schlicht und ergreifend daran, dass einem die nötigen Vergleichswerte fehlen, um die Scheibe einordnen zu können, denn zwischen Aussagen wie „Die vier Norweger haben den Spirit der 80er voll und ganz wieder zum Leben erweckt!“ oder „Das alles klingt mittlerweile so abgedroschen, dass es keiner mehr braucht.“ ist alles dabei. Womit wir eigentlich bereits das Fazit gezogen haben, denn bei diesem Debüt Album muss wohl jeder für sich entscheiden, ob er es nun in seine Plattensammlung aufnehmen will oder nicht. Reinhören lohnt sich aber alle Mal, denn qualitativ kann man den Mannen mit den klangvollen Namen Stud Bronson, Lust Kilman, Colt Kane und Morden kein Versagen vorwerfen – ganz im Gegenteil. Mit viel Groove und Melodie in der noch dezenten Härte der 80er (zumindest im Vergleich zu heutigen Black, Death oder Thrash Metal Veröffentlichungen) lassen The Batallion die Muskeln spielen, so dass an manchen Stellen sogar Vergleiche mit dem ganz speziellen Motörhead Rock’n’Roll angebracht erscheinen.

Wer seine Boots und Kutte seit gut 20 Jahren im Schrank verstauben lässt, der kann, ohne einen metallischen Kulturschock zu bekommen, zu STRONGHOLD OF MEN greifen, denn von Modernität im Songwriting ist dieses Album so weit entfernt, wie ein Elefant vom Fliegen. Die amtliche und stampfende Produktion allerdings, die ist von heute.


Tracklist:
1. The Spirit Of Masculinity
2. Born In A Grave
3. Detonate
4. Man To Man (Warfare)
5. Victims
6. Smoke’em Out
7. Hate At Last Sight
8. Tension In The Stronghold
9. March Of The Veterans
10. Prove Your Pain
11. Last Dawn

Line-Up:
Stud Bronson – Gitarre, Gesang
Lust Kilman - Gitarre
Colt Kane - Bass
Morden – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2007 – The Batallion (EP)
2008 – Stronghold Of Men


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The Batallion - Stronghold Of Men (CD-Review)

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