Squealer-Rocks.de CD-Review
Burning Skies - Greed.Filth.Abuse.Corruption

Genre: Grindcore/Death Metal
Review vom: 26.03.2008
Redakteur: Reaper
Veröffentlichung: 21.03.2008
Label: LifeForce



Dass aus England nicht nur der gefürchtete Brit-Pop stammt, bewiesen Burning Skies bereits vor 2006 mit ihrem Album DESOLATION, das mit einer derartig rücksichtlosen Brutalität aufwarten konnte, dass der damaligen Squealer-Rocks Redaktion die Ohren wegflogen. Nun, zwei Jahre später, sind die Jungs aus Bristol, im Südwesten Englands gelegen, mit ihrem neusten Vorschlaghammer, welcher auf den viel versprechenden Namen GREED.FILTH.ABUSE.CORRUPTION hört, zurück und man kann schon im Vorfeld sagen, abgeflaut ist der Sturm noch lange nicht.

Die Marschroute, die die Briten einst einschlugen, verfolgen sie auch auf ihrem neuesten Output gnadenlos. Groovige, dem amerikanischen Death Metal entliehne, Gitarren und der passende, die Eingeweide ans Tageslicht kehrende Gesang, sorgen gleich von der ersten Minute an für Freude und Entzücken bei allen todesbleiernen Headbangern. Aber Burning Skies wären nicht Burning Skies, würden sie es hierauf beruhen lassen, denn mit enormer Zerstörungskraft prügeln Doublebass, zwischen Black Metal und Grindcore schwankende Riffgewitter und markerschütterndes Geschrei auf die bereits standesgemäß wild moshende und zirkulierende Menge ein. Allein Titel wie „Slashed, Thrashed And Fucked Up Beyond All Recognition“, „You Don’t Have To Be Dead To Be In Hell“ oder „It’s Hard To Breathe With A Bag On Your Head“ sprechen ihre ganz eigene mörderische und provokante Sprache, die dem einen das Herz vor Freude und dem anderen vor unsäglichem Schmerz bluten lassen. Bei so viel geballter Schlagkraft erscheinen einem die zwischendurch eingestreuten, ruhigen und melodischen Momente fast wie ein Fall in eine bodenlose Grube, da sie so überraschend erfolgen, als würde einem sprichwörtlich der Boden unter den Füßen weggezogen. Trotz der unnachgiebigen, rabiaten Härte wird das Songmaterial bis zum letzten Lied nicht langweilig, insofern man denn bis dahin aushält und nicht schon zuvor die weiße Fahne hisst oder die Segel streicht.

Fazit: Eine höchst explosive Mischung haben Burning Skies auf GREED.FILTH.ABUSE.CORRUPTION zusammengestellt, die sich einerseits durch den hohen deathmetallischen Bang- und Moshfaktor, anderseits durch die brachialen Hochgeschwindigkeitsnackenbrecher auszeichnet. Freunde der extremen Metalgangarten werden ihre helle Freude mit dieser Scheibe haben.

Tracklist:
1. Warhate
2. You Don’t Have To Be Dead To Be In Hell
3. Y.G.F.F.
4. Rounding Up The Cattle
5. Abuse To Confuse
6. To Be The Man Who Has To Beat The Man
7. Spat Out And Stamped On
8. It’s Hard To Breathe With A Bag On Your Head
9. Slashed, Thrashed And Fucked Up Beyond All Recognition
10. Emocalypse
11. Sticky Richard

Anspieltipps: sucht es euch aus…

Line-Up:
Merv Hembrough – Gesang
Liam Phelan – Gitarre, Gesang
Chuck Creese – Gitarre
Stephen Ives – Bass
Phil Tolfree – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2004 – Murder By Means Of Existence
2006 – Desolation
2008 – Greed.Filth.Abuse.Corruption


SQUEALER-ROCKS Links:

Burning Skies - Greed.Filth.Abuse.Corruption (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren