Squealer-Rocks.de CD-Review

Lost Dreams - End Of Time

Genre: Melodic Death Metal
Review vom: 07.03.2008
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: 22.02.2008
Label: Reartone/Twilight

Nachdem man in der Vergangenheit ja schon feierliche Abschiedskonzerte zelebrierte, wie ich mir habe sagen lassen, bringen Lost Dreams nun doch ihren dritten Longplayer unters Volk. Aber sie haben gut daran getan, dann doch wieder den Weg ins Studio zu finden und uns mit einem neuen Album zu beglücken. Obwohl ich ja eigentlich kein großer Freund allzu melodiöser Klange bin, hat mir „End of Time“ dann doch ziemlich gut gefallen.

Lost Dreams schaffen es zwar nicht das Genre zu revolutionieren, bieten aber grundsoliden eingängigen Melodic-Death-Metal. Die Österreicher verbinden gradlinige Melodien mit, meiner Meinung nach, diversen Einflüssen aus dem eher klassischen Metal mit der gewohnt harten Gangart. Stellenweise wird es sogar mal richtig schnell. Allerdings haben diese Up-Tempo-Passagen eher Seltenheitswert. Meist bestimmen eingängige einfache Melodien das Album. Der Mix aus abwechselnd tiefen Growls und an Black-Metal erinnerndem Gesang gibt „End of Time“ zusätzlich eine gewisse Würze. Besonders interessant wird’s wenn dieser Gesang in Verbindung mit klassischen Metal-Riffs eingesetzt wird. In „Children Rapers(Fucking Priests)“ wird der Gesang dann sogar einmal clean, was nicht unbedingt mein Geschmack ist. Andererseits gehen der Refrain von „I Curse You“ und die Riffs von „Infernal Voices“ schon ziemlich gut ins Ohr. Irgendwann wird’s dann leider doch etwas eintönig.

Für mich ist „End of Time“ in erster Linie ein solides „Easy-Listening“ Album. Wenn man nicht allzu viel erwartet und sich nicht den großen Überflieger erhofft, kann ich das Album empfehlen. Vorausgesetzt, man steht auf Melodic-Death und/oder nicht ausschließlich auf den ganz harten Stoff. Ach ja, ein Seitenhieb auf Song Nummer 12 muss an dieser Stelle erlaubt sein, aber es viel mir sofort ins Auge. „God of Emptiness“ gibt’s schon.


Trackliste:
01.Infernal Voices
02.Rise of the Dead
03.I Curse You
04.Children Rapers [Fucking Priests]
05.Awaiting the Dead
06.End of Time
07.The Fall of the World
08.Jesus Virus
09.Break my Will
10.Flesh is all i need
11.Nailed to the Cross
12.God of Emptiness

Line-Up:
Erwin Wibmer - Vocals
Andreas Maierhofer - Guitar
Herbert Sopracolle - Guitar
Manuel Raaß - Bass
Rafael Peychar – Drums

DISCOGRAPHY:

2003 - Where Gods Creation Ends
2004 - Tormented Souls
2008 - End Of Time

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