Squealer-Rocks.de CD-Review
Eternal Flight - Under The Sign Of Will

Genre: Progressive Power Metal
Review vom: 04.03.2008
Redakteur: Colin
Veröffentlichung: Bereits erschienen.
Label: Thundering Records



Eigentlich bin ich ja ein großer Progressive Metal Fan und verneige mich vor dem Können der in diesem Feld des Metals musizierenden Gruppen. Laut Beipackzettel sind Eternal Flight zurück und auch führend auf dem vorhin genannten Sektor. Komisch, dass ich von der Kapelle bislang nichts gehört habe. Ein böses Omen? Oder ein Fauxpas meinerseits?

Es ist ja generell immer Vorsicht geboten, wenn von dem Label der Band Vergleiche mit anderen Bands gezogen werden. In diesem Fall handelt es sich um Combos vom Schlag Kamelot, Symphony X, Dream Theater oder auch Nevermore. Soweit, so gut. Eine ganz schön große Bürde, die da gleich vor dem ersten Durchlauf auf die Schultern der Band geladen wird (vor allem, wenn man Vergleiche zu dem aktuellen Symphony X Götterwerk zieht…).

Naja, let the music do the talking, heißt es ja so schön. Ohne große Umschweife geht es mit dem Opener „Edge of fire“ gleich mächtig zur Sache. Hier trifft mal wieder zu, dass sich musikalischer Anspruch und Matte schütteln nicht zwangsläufig widersprechen müssen. Die Bezeichnung des Stils ist aber gut getroffen. Eternal Flight spielen Power Metal mit starkem progressiven Einschlag. Man muss schon etwas genauer hinhören und auch durchaus öfter, bis sich einem alle Nuancen des über neun Minuten langen Eröffnungsstückes erschließen. Viele Tempo- und Rhythmuswechsel nötigen dem Hörer vollste Konzentration ab, was jetzt nicht heißt, dass „Edge of fire“ etwa sperrig und unmelodisch ist. Der Song und seine vielen Parts werden hervorragend von dem, sofort ins Ohr gehenden, Refrain zusammengehalten. Und da wären wir bei dem, vom Label in den Raum gestellten Vergleich zu Symphony X. Der lässt sich nicht wirklich von der Hand weisen. Eternal Flight sind allerdings weit davon entfernt, ein reiner Klon zu sein.

Stücke wie das megaeingängige „Friends“ (ein Duett mit Emmanuelson von der Band Ellipsis; fängt schön romantisch mit Gesang und akustischer Gitarre an), das harte „Miracle man“, „The curse“ (beide ebenfalls deutlich über neun Minuten lang) oder auch „Next ones on the list“ bieten progressiven Power Metal wie ihn Fans des Genres favorisieren. Abwechslung und Härte gehen auf „Under the sign of will“ Hand in Hand und man bekommt eine Menge für seine sauer verdienten Penunsen geboten. Trotz der an einigen Stellen vertrackt vorgetragenen Songs und der Länge einiger Tracks, bleiben die Songs (zwar erst nach dem zweiten oder dritten Durchlauf) erstaunlich gut im Ohr hängen. Reine Leistung, meine Herren!

Eternal Flight haben auf „Under the sign of will“ hochwertigen progressiven Power Metal produziert, der zwar an Symphony X erinnert (auch wenn den Franzosen deren Genialität (noch) fehlt), aber dennoch eigenständig genug tönt um keine billige Kopie zu sein. Freunde von oben genannten Bands sollten hier auf jeden Fall ein Ohr riskieren. Lohnen tut es sich absolut!
Anspieltipps: Die oben genannten Songs!



Tracklist:
1. Edge of fire
2. Dark society
3. Under the sign of will
4. Forgotten side
5. Deaf, dumb and blind
6. Next ones on the list
7. Friends
8. The curse
9. Miracle man
10. Ghost (with a different soul)
11. Friends (alt. vocals/bonus track)


Line-Up:
Gérárd Fois – Lead vocals, acoustic guitars
Christophe Offerdi – Lead and rhythm guitars, backing vocals
Nicolas Jeanpierre – Bass, backing vocals
Arnaud Gorbaty – Drums
Sébastien –Keyboards, backing vocals


DISCOGRAPHY:

2002 - Demo 2002
2008 - Under The Sign Of Will

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Eternal Flight - Under The Sign Of Will (CD-Review)

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