Squealer-Rocks.de CD-Review
Dead To This World - First Strike For Spiritual Renewance

Genre: Thrash Metal
Review vom: 02.03.2008
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Dark Essence / Karisma



Auch im vierten Jahr nach der Götterscheibe ENEMY OF GOD gibt es noch immer kein neues auf Tonträger gebanntes Lebenszeichen von Deutschlands wichtigster Thrash-Combo, Kreator. Um der keine Frist gesetzten Wartezeit zumindest ein wenig aus dem Weg zu gehen, schicken sich mit Dead To This World ein paar Burschen an, die in ihrem bisherigen Leben wohl so viel Kreator gehört haben wie die Könige Mille und Co. selbst. Nachzuhören auf dem ersten Langeisen FIRST STRIKE FOR SPIRITUAL RENEWANCE.

Kompromisslos und ohne auch nur einen Gedanken an Wörter wie „Eleganz“ zu verschwenden, legt das Duo Iscariah/Kvitrafm (Ersterer ist die so genannte Allzweckwaffe, Zweitgenannter der dämonische Trommler) in den neun Stücken des Debüts los wie die berühmt berüchtigte Feuerwehr. Soll heißen: Dominante, die alte Thrash-Schule aufleben lassende Gitarrenwände, treibende Trommelwirbel und giftige Schreiorgien, die mehr als nur einen Kniefall vor den Vorbildern machen. Das aggressive, alles nieder stampfende „Shadows Of The Cross“ hätte dabei problemlos das 2001er Werk VIOLENT REVOLUTION bereichert.

Und da die beiden Herrschaften mit ihren abstrusen Namen aus dem verregneten Bergen stammen, dürfte es keinen verwundern, wenn ich euch gleich mitteile, dass Dead To This World ihren kernigen Thrash Metal mit saftigen, den Geist der landeseigenen Szene heraufbeschwörenden Black Metal Vibes verfeinern. Nein, keine Angst. Von Blastbeats bleiben wir verschont. Die beiden setzen vielmehr ab und an auf orkanartige, schwarzgetränkte Riffmonster, bei denen man nur grimmig schauen und das, vom Bandnamen implizierte, „Ende der Welt“ herbeisehnen kann.

Fazit: Die alte Leier, dass Norwegen mehr als das übliche Schema zu bieten hat, will ich an dieser Stelle nicht zum x-ten Mal wiederholen. Stattdessen erfreue ich mich an einer mit neun Tracks recht kurzweiligen Platte, die alle Grundmanifeste berücksichtigt und sich darüber hinaus noch genügend eigenen Spielraum lässt. Was man heutzutage nicht alles zu zweit machen kann… erstaunlich.
Mein Thrash-Herz wurde somit wiederbelebt!

Tracklist:
1. I, The Facilitator
2. Night Of The Necromancer
3. Shadows Of The Cross
4. Goatpower
5. 1942
6. Into The Light (Baphomet Rising)
7. Unholy Inquisition
8. To Free Death Upon Them
9. Hammer Of The Gods

Anspieltipps: I, The Facilitator, Shadows Of The Cross, 1942

Band Line-Up:
Iscariah – Gesang, Gitarre, Bass
Kvitrafm - Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2005 – Demo
2006 – Dominions Of Hell (EP)
2006 – Speak When Spoken To (EP)
2008 - First Strike For Spiritual Renewance


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