Squealer-Rocks.de CD-Review
Ashura - Legacy Of Hatred

Genre: Death Metal/Thrash Metal
Review vom: 19.01.2008
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: Bereits erschienen
Label: Thundering Records/Twilight Ge



Ashura legen hier mit „Legacy of Hatred“ ihr zweites Album vor. Bisher waren mir die fünf Franzosen allerdings gänzlich unbekannt, so dass man erst mal ein paar Infos einholen musste. Ashura haben nach ihrem Debüt, zwar reichlich den Kontinent beackert, aber man kennt das ja, man kommt zu einem Konzert und wenn man dann eine halbe Stunde vor offiziellem Beginn in der Halle ist, hat man die Vorband verpasst. Nun ja, schon beim zweiten Durchgang hatte ich aber mal wieder die Befürchtung, dass sich an Ashura wieder mal die Weltanschauungen in Sachen modernem Metal aneinander reiben werden.

Musikalisch bieten Ashura eine Mischung aus Death-Metal, Thrash-Einflüssen und Hard-Core. Direkt im ersten Song des Album „The Cursed Seal“ bieten Ashura eine ziemlich geniale Mischung aus Thrash- und Grind-Elementen mit einem wirklich Steinerweichendem Gesang. Interessante Mischung wie ich finde, denn Thrash/Grind gibt’s nicht so oft. So geht’s dann auch weiter mit „My Cold Fury“ und dem Titelsong „Legacy Of Hatred“. Der Refrain dieses Songs geht mal so was von auf die Fresse und ist ein echter Nackenbrecher. Werden doch bis dahin hauptsächlich Einflüsse aus dem Death-Metal und Grind-Core verarbeitet. Blastbeats und hervorragend nach vorne peitschende Mid-Tempo-Einlagen bei denen auch der gutturale Gesang keine Wünsche offen lässt.

Nachdem mir die ersten Tracks wirklich gut gefallen haben, verliert sich „Leagcy of Hatred“ aber dann leider im tiefen Tal der Belanglosigkeit. Der eher größere Teil des Albums plätschert einfach so an mit vorbei, denn es wird nicht mehr besonders viel Abwechslung geboten. Auf ein zusätzliches Highlight wartet man vergeblich. Zwar werden immer noch alle bereits genannten Stilelemente bedient nur leider nehmen die Hard-Core-Elemente, im Laufe des Album einen zu großen Raum ein. Dies wirkt auf mich nach dem furiosen Start dann eher wie ein stilistischer Rückschritt. Vielleicht war es ja Absicht, dass die wirklichen Hits des Silberlings eben am Anfang stehen und somit erst mal sehr gut einheizen.

Insgesamt ist „Legacy of Hatred“ ein auf technisch hohem Niveau produziertes Album. Auch an den Fähigkeiten der Musiker besteht absolut kein Zweifel. Aber was soll ich sagen? Wer stark anfängt, sollte nach Möglichkeit nicht stark nachlassen. Hätte ich das teil als Vinyl, würde ich wohl nur die A-Seite rauf und runter hören (Dies würd’ ich allerdings oft tun). Positiv ist noch zu erwähnen, dass einer der starken Songs des Albums „Eye Of The D.R.E.A.D.“ als Bonus-Video auf der Cd enthalten ist.



Tracklist:
01. The Cursed Seal
02. My Cold Fury
03. The Legacy Of Hatred
04. Eye Of The D.R.E.A.D.
05. Funeral Of The Desert
06. Might Is Right
07. Disaste
08. Black Blood
09. The Dark Choice
10. I Wish You Die
11. Matricide
12. Tears Of Blood
13. Rhammadhantys
14. Beyond Pain And Sacrifice
15. Eye Of The D.R.E.A.D. (Bonus Video Clip)

Line-Up:
David Masson – Vocals, Guitar
Geoffroy Lebon – Guitar
Mickaël Gambier - Bass
Gilles Masson – Drums

DISCOGRAPHY:

2005 - At the Dawn of your Deterioration
2008 – Legacy of Hatred

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Ashura - Legacy Of Hatred (CD-Review)

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