Squealer-Rocks.de CD-Review
Sandalinas - Fly To The Sun

Genre: Melodic Metal
Review vom: 12.01.2008
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 18.01.2008
Label: Metal Heaven




Der Kapitalismus hat seinen jährlichen Orgasmus und die Menscheit feiert den 2007. Geburtstag eines jüdischen Zimmermanns, alle sind bei der Familie und feiern diese schöne Zeit, alle? Nein, nicht ganz. Ein paar Squealer-Rocks Redakteure vernachlässigen die Familie, Freunde und Arbeitskollegen um jeden Tag millionen von Promos zu besprechen und so habe ich hier gerade die zweite Scheibe von Sandalinas " Fly to the Sun" vor mir liegen.

In die Anlage geschoben erwartet einen sofort eine Soundwand, kein kitschiges, schon tausendfach da gewesenes Keyboard Intro, sondern Doublebass in die Fresse - GUT SO!. Der Song nennt sich dann "Fly to the Sun" und besteht wohl auch nur aus dieser Textzeile, trotzdem ist er nett zu hören und auf Konzerten macht das Mitsingen wohl richtig Spaß. Dasselbe kann man über den nachfolgenden Track " Never seen before" wohl auch sagen.
Nach dem klischeemäßigen Gitarren-Gedudel - muss das eigentlich auf jedem Album drauf sein? - kommen dann zwei in die Melodic Rock Schiene gehende Lieder, nennen tun sie sich "No Matter What" und "As the Rain falls", wenn ich das nächste mal eine längere Strecke mit dem Auto fahre, werden diese Songs auf jeden Fall gehört, alternativ auch bei langweiligem Sex, aber sowas kommt ja seltener vor.
Und schon sind wir bei dem Höhepunkt der Scheibe, "Double Cross" nennt sich diese Midtempo Komposition, ein schöner mitgröhl Refrain, ein Shred-Solo, noch eins mit etwas mehr Melodie und ich bin vollkommen zufrieden. Dazu klingt das ganze nichtmals abgedroschen! Da freut sich doch des Metalers Herz!

Nennt man ein Lied "Highway to Hell"? Nennt man eins "Starway to Heaven"? Nennt man eins "We will Rock you" Nennt man eins " Four F Club"?
NEIN - und so hätten Sandalinas das nächste Lied auch nicht "Ring of Fire" nennen sollen, denn so dachte ich zuerst, dass jetzt June Carter und Merle Kilgore gecovert werden. Ist die Enttäuschung abgerungen erwartet einen hier aber doch ein ganz passabler Song, der aber niemals an den vorigen oder mit dem Original "Ring of Fire" mithalten kann.
Mit "The Wrong side of me" dürfen die Jungs aus Spanien und Schweden dann mal wieder Punkten, gleiches gilt für "Shadows in the Rain", beides sind echt gut gemachte Modern Metal Stücke.
"The Healer Talks", dies sollte er besser nicht tun, mehr als ein Nickelback Song den ich im Radio höre zieht mich dieses Lied auch nicht in den Bann des Metals, dazu klingt es auch noch ziehmlichnach Nickelback, nichts für Metallers Ohren.
Zu guter letzt gibts dann noch eine Ballade " Seasons in The Sand", diese finde ich wieder richtig gelungen und was gibt es schöneres als ein Keyboardsolo? Echt ein würdiger Abschluss für dieses Album.


Fazit: Dieses von Andy LaRocque (King Diamond) produzierte Album hat seine Höhen und Tiefen. Lieder wie "Double Cross" stechen da echt hinaus.
Trotzdem sollte man es sich vor einem Kauf nochmal anhören. Hörproben gibts auf www.myspace.com/SANDALINAS .


(Ihr habt ein Gastreview von Mörchen gelesen! Danke!)
Tracklist:
01. Fly to the Sun
02. Never seen before
03. Bad Dreams
04. Back From the Light
05. No Matter what
06. As the Rain falls
07. Double Cross
08. Ring of Fire
09. The Wrong side of me
10. Shadows in the Rain
11. The Healer talks
12. Seasons in the Sand


Line Up:
Guitars: Jordi Sandalinas
Vocals: Rick Altzi
Drums: Alvaro Svanerö (Live)
Drums: Patrick Johannson (Album)
Bass: Mat Saint (Live)
Bass: Mick Cervino (Album)
Keyboard: Elias Holmild

DISCOGRAPHY:

2005 - Livin' On The Edge
2008 - Fly To the Sun

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Sandalinas - Fly To The Sun (CD-Review)

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