Squealer-Rocks.de CD-Review
Ivory Night - Machine

Genre: Power Metal
Review vom: 14.12.2007
Redakteur: Maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Eigenproduktion



Zu Anfang kommt erstmal eine kleine Anekdote von mir. Versucht niemals (!!!), eine Platte zu besprechen, wenn der Gitarrist vorher an der Anlage im Proberaum rumgespielt hat. Ich war zuerst echt der Meinung, dass dieses Album so schlecht produziert ist, dass das Schnurren einer rolligen Katze noch angenehmer klingt.
Nun gut, zu Hause angekommen habe ich die Scheibe dann in eine wohlklingende Anlage geschoben und war sofort erfreut, dass es da draußen wohl doch noch gute Veröffentlichungen gibt und nicht nur dieses - m.M.n. nervige - Gegrunze.

Mit Machine liefern die Jungs von Ivory Night ein erfreulich frisch klingendes Metal-Album auf den Markt, welches stellenweise an Bands wie Jag Panzer, Iced Earth oder auch an Edguy erinnert.
Als besondere Leckerchen sollte man sich mal das Instrumentalstück "Mr. H's BBQ" anhören: Wo steht der Bass sonst noch so im Vordergrund? Ja, natürlich bei Motörhead, aber die lassen wir nun mal außen vor, da man ja nichts mit Göttern vergleichen kann.
"Oblivion" nennt sich dann das Zweite rein instrumentale Stück, doch kann dies leider nicht an "Mr. H's BBQ" anschließen, ein bisschen Akkustikklampfengeklimper findet man ja schon fast so häufig wie türkische Gesellschaftsclubs - mein Prädikat: zu abgedroschen.
Nun aber genug gepöbelt, jetzt gucken wir uns die schönen Seiten des Lebens an, und ich rede hier nicht von Titten ...
... sondern von ein paar schönen Metalsongs auf der Platte. Hier sollte man das fast schon epische "Breath of the Innocent" oder den gelungenen Power-Metal-Stampfer "Keeping the Lie" - mein heimlicher Favorit der Scheibe - nennen.
Mit dem dem Titelsong "Machine", der Midtempo-Hymne "Fallen Father" und dem passend betitelten letzten Song auf der Platte "The End" haben es Ivory Night dann endgültig geschafft, ein gutes Power-Metal-Album auf den Markt zu werfen.

Im Großen und Ganzen haben die vier Jungs von Ivory Night es doch tatsächlich vollbracht, ein super Album zu schaffen, welches nicht wie eine billige Kopie der Keepers of the Seven Keys-Reihe klingt und auch szeneuntypisch nicht mit klischeemäßigen Texten von eisernen, jungfrauenfickenden, gottgleichen Kämpfern ankommt.
Auch der häufige Einsatz von Effekten verleiht dem Album eine angenehme Frische.
Zwar würde ich dem eingefleischten, konservativen True-Metal-Hörer diese Scheibe nicht an den Kopf werfen, doch wer auch mal die Augen nach was Neuem aufhalten kann, sollte mal reinhören!

(Gastreview von Mörchen).



Tracklist:
01. Capping Day
02. The Shelf
03. Machine
04. Fallen Father
05. Oblivia
06. Keeping the Lie
07. Charon of Styx
08. Breath of the Innocent
09. Mr. H's BBQ
10. Emperor
11. The End

Line Up:
Patrick Fuchs: Vocals/Guitar
Tilmann Ruby: Guitar
Carsten Kettering: Bass/Grunts
Volker Schick: Drums

DISCOGRAPHY:

2004 - 7 – Dawn Of The Night
2007 - Machine


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