Squealer-Rocks.de CD-Review
Impaled - The Last Gasp

Genre: Death Metal/Grindcore
Review vom: 09.12.2007
Redakteur: Colin
Veröffentlichung: Bereits erschienen
Label: Candlelight Records/Soulfood



Was soll man von einer Band erwarten, die übersetzt „gepfählt“ heißt und auf deren Albumcover lecker Eingeweide verspeist werden? Ja, ihr habt recht. Es handelt sich bei den Amis von Impaled um eine Death Metal Combo, die ihren Sound noch zusätzlich mit diversen Grindcore Elementen angereichert hat. Und das, was die Jungs da auf CD gepresst haben, lässt sich erstaunlich gut hören…

Klar, Melodien oder griffige Hooklines werden auf „The last gasp“ fast vergeblich gesucht. Die Stärke von Impaled liegt eher in der urwüchsigen Brutalität, die den Songs des Albums innewohnt. Schon der Opener „G.O.R.E.“ macht, nicht nur vom Titel her, sofort klar, wohin die Reise geht. In das Land, von wo es keine Rückkehr gibt und ein Menschenleben nichts wert ist. Die Blastbeats vom Schlagzeug und die Sägenden Gitarren, gepaart mit tiefen Growls machen keine Gefangenen. „G.O.R.E.“ geht sofort auf die Zwölf und lässt dem Hörer keine Zeit zu verschnaufen. Minimale Breaks und kein Fuß, der vom Gaspedal genommen wird. Meine Herren, was für ein Einstieg…

Glücklicherweise sind die Jungs von Impaled schlau genug, nicht auf dem ganzen Album durch zu knüppeln. Schon beim Nachfolger „Sickness is health“ werden die Breaks zahlreicher und hier und da mal ein groovigerer Teil eingebaut, was dem Song hörbar gut tut. Auch die, zwar sparsam eingesetzten, zweistimmigen Gitarren (man fühlt sich entfernt an In Flames erinnert, als die noch gut waren) bringen noch zusätzlich Farbe in das Death Metal/Grindcore Geballer. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass die Songs auf „The last gasp“ durch den Einsatz dieser Facetten irgendwie verweichlicht werden. Im Gegenteil, Lieder wie der, die Scheibe abschließende, Titeltrack wirken, zusätzlich zum getragenen Tempo, dadurch eher morbide als soft. Auch der unter den beiden Gitarristen und dem Basser aufgeteilte „Gesang“ bringt noch zusätzliche Abwechslung in den Bandsound, da die drei Splatterexperten in verschieden tiefen Lagen ähm… „singen“ und ihre sehr geschmackvollen Texte vortragen. Über die Texte, die im Grindcore oder Splatter Death Metal kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Wenn man die Sache aber mit einem Augenzwinkern betrachtet, stören die Lyrics den Gesamteindruck nicht wirklich.

Impaled erfinden mit ihrer Mixtur aus Death Metal, Grindcore und den Splatterlyrics das hartmetallische Rad nicht neu, bringen es aber fertig ein in sich stimmiges Album zu veröffentlichen. „The last gasp“ macht Spaß und ist kurzweilig.Mehr kann man von einem Album nicht verlangen. Old School Death Metaller sollten „The last gasp“ eine Chance geben, ebenso wie Grindcorler und Metalheads, die sich gerne mal die Rübe weich ballern lassen.



Tracklist:
1. G.O.R.E.
2. Sickness is health
3. The visible man
4. You are dead
5. All gut, no glory
6. Up the dose
7. Torture of duty
8. Masters of ordure
9. Right to die
10. Dawn of the dread
11. The last gasp


Line-Up:
Sean McGrath – Guitars, vocals
Jason Kocol – Guitars, vocals
Ross Sewage – Bass, vocals
Raul Varela - Drums

DISCOGRAPHY:

1997 - Septic Vomit (Demo)
1999 - From Here To Colostomy (Demo)
2000 - The Dead Shall Dead Remain
2002 - Mondo Medicale
2005 - Death After Life
2007 - The Last Gasp

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