Squealer-Rocks.de CD-Review
Empire - Chasing Shadows

Genre: Hardrock / Metal
Review vom: 04.12.2007
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröfentlich
Label: Metal Heaven



Mit „Chasing Shadows“ legt Rolf Munkes (Razorback, Ex - Majesty) bereits sein 4. Solo Album vor, lässt die Geschichte jedoch wie bei den drei Vorgängern unter dem Namen Empire laufen. Eigentlich nur logisch, denn dieser Begriff ist mittlerweile zu einem Gütesiegel in der Hardrock Landschaft herangewachsen, bei dessen Veröffentlichungen sich die Szene – Kundigen ein „kannste blind kaufen“ zuraunen.
Neben der steten Qualität gibt es nämlich noch ein ganz besonderes Merkmal, das mich immer wieder mal einen Empire Longplayer auflegen lässt: es gibt heutzutage kaum noch jemanden, der solche Musik macht. Diese starke Affinität zu Black Sabbath, DIO und Rainbow ist allenfalls in Ansätzen noch bei Axel Rudi Pell zu hören. Von daher kann man es Munkes gar nicht hoch genug anrechnen, dass er die Fahne des traditionellen Hardrock / Metal mit eiserner Disziplin hoch hält.(zumal die alten Helden ja überaus geizig, bzw. untätig in punkto neues Material sind).

Ein weiterer Trumpf von Empire ist, dass Rolf sich stets Musiker ins Boot holt, die selbst bei den besagten Legenden tätig waren. Seit Anbeginn des Projekts zupft Urgestein Neil Murray den Viersaiter, der dies auch schon bei Whitesnake oder Black Sabbath tat. Bei den beiden Vorgängern stand Ex- BS Barde Tony Martin am Mikro und den aktuellen Output veredelt Doogie White mit seinen Sangeskünsten, dessen bekannteste Station wohl seine Mitarbeit bei Rainbow war.
Und hier hat der Gitarrist, Songwriter und Produzent Rolf Munkes alles richtig gemacht! Nix gegen Mr. Martin, ein Wahnsinns - Sänger vor dem Herrn. Doch Doogie White ist noch eine Ecke vielseitiger und gibt den Songs sozusagen einen zusätzlichen Kick.
Logisch, dass man das genau andersherum sehen kann.
Tatsache ist jedoch unbestritten, dass es mit „Angel And The Gambler“ einen lupenreinen Whitesnake Verweis gibt, der mit Tony Martin sicherlich nicht möglich gewesen wäre.

Nachdem die Frage des besseren Sängers damit geklärt ist, nun also ein Wort zu den Songs an sich.
Wie immer bei Empire ist der Titeltrack einer der absoluten Höhepunkte und steht direkt am Beginn des Albums; stampfend und mächtig. Übertroffen nur noch durch „Mother, Father, Holy Ghost“, eine Midtempo – Nummer, die auch auf DIO' s „Dream Evil“ hätte stehen können.
Schneller wird es nur bei „The Alter“, wo Herr Munkes mal ein schönes True Metal Riff auspackt.
Ansonsten wird zwischen mittlerem Tempo und schleppenden, epischen Sachen immer schön hin und her gewechselt. Lediglich beim Abschlussdoppel übertreibt man es etwas mit der gepflegten Langsamkeit und schippert vor allen Dingen bei „The Rulers Of The World“ zu sehr im Saxon Fahrwasser. Auch „Sail Away“ lässt die eine oder andere Idee vermissen.
So bleiben aber immer noch 7 Bomben auf der Liste, was locker für den Stempel „Qualität aus deutschen Landen“ ausreicht.

OK – haut bei der Besetzung nicht ganz hin. Aber Drummer Mike Terrana, der sich übrigens angenehm zurück hält und absolut „mannschaftsdienlich“ spielt, zählt ja schon als Deutscher.
Dann passt's wieder. Wie auch die Scheibe an sich passt! Macht sich im Regal ganz gut zwischen „Dream Evil“, „Headless Cross“ und „Difficult To Cure“.

Tracklist:
1.Chasing Shadows
2.The Alter
3.Mother Father Holy Ghost
4.Sail Away
5.Child Of The Light
6.Tahigwan Nights
7.Manic Messiah
8.Angel And The Gambler
9.A Story Told
10.The Rulers Of The World

Line Up:
Rolf Munkes – Guitars
Doogie White – Vocals
Neil Murray – Bass
Mike Terrana - Drums

DISCOGRAPHY:

2001 - Hypnotica
2003 - Trading Souls
2006 - The Raven ride
2007 - Chasing Shadows

SQUEALER-ROCKS Links:

Empire - The Raven Ride (CD-Review)
Empire - Chasing Shadows (CD-Review)

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