 Steve Grimmett - Personal Crisis
Genre:
Metal
Review vom: 02.12.2007
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 26.10.2007
Label: Metal Heaven
Es hat Vorteile, wenn man mit der Besprechung einer Scheibe viel zu spät dran ist. Den zum Beispiel, dass man dreist nachgucken kann, was die Kollegen von den anderen Webzines denn zu sagen, sprich, zu schreiben haben.
Erstaunlich ist das allemal, schneidet „Personal Crisis“ doch in der Quersumme nicht wirklich gut ab bei der kritischen Betrachtung, und um ehrlich zu sein: So recht nachvollziehbar ist das für meine Wenigkeit nicht. Klar, der Brite bietet nix innovatives und zockt klassischen Metal, aber hey: Wer Innovation will, sollte sich ein experimentierfreudiges Genre aussuchen als den gemeinen Metal. Entgegen anders lautender Kritik kann ich über die Produktion nix negatives sagen, im Gegenteil: Mastermind Dennis Ward von den Pinkies hat auch hier wieder ganze Arbeit geleistet.
Gleiches gilt für das knappe Dutzend Metal-Nummern im old-fashioned-Look, das Grimmet nebst Begleitband auf den Silberling gezimmert hat. Klar, auf dem ein oder anderen Refrain wird dann vielleicht paar Takte zu lang rumgeritten, aber viel zu Meckern gibt’s ansonsten nicht. Es dürfte unbestritten sein, dass der ehemalige Grim Reaper-Frontmann nach wie vor zu den ausdrucksstarken Shoutern im Metal-Bereich zählt, und darüber hinaus liefern seine Mitstreiter astreinen Stoff ab. Auch wenn sich Ian Nash an Malmsteen versucht – na und? Das haben andere, wie ich finde, schon wesentlich schlechter gemacht.
Unter dem Strich bleiben bleiben 11 geradlinige Metal-Nummern ohne echten Ausfall und nahezu ohne jegliche Anbiederung an irgendwelche Trends. Es mag jedem selbst überlassen bleiben, ob soviel Tradition nun gefällt oder nicht, aber dessen ungeachtet ist „Personal Crisis“ sicherlich eine gute Metal-Scheibe mit Daseinsberechtigung geworden. Im übrigen und am Rande: Wenn in einem Review allen Ernstes vorgeschlagen wird, den Briten Gary John Barden vorzuziehen, so zeugt das dann doch von tiefer gehender Ahnungslosigkeit, denn mit dem bluesigen Hard Rock a la Barden hat das metal-lastige „Personal Crisis“ nun wahrlich nicht viel gemein.
Tracklist:
1. Karma
2. Wait For Ever
3. Freedom
4. Lonely
5. Afterglow
6. Enemy
7. Promises
8. Invincible
9. Strength
10. Wrath Of The Ripper
11. Fallen
Lineup:
Steve Grimmett (vocals)
Ian Nash (guitars)
Ritchie Walker (bass)
Pete Newdeck (drums)
DISCOGRAPHY:
2007 - Personal Crisis
SQUEALER-ROCKS Links:
Steve Grimmett - Personal Crisis (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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