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Guns'n'Roses - Appetite For Destruction

Genre: Sleaze Rock
Review vom: 11.11.2007
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Was war 1987 nur für ein geiles Jahr für Rockmusik. Um mal ein paar Alben dieses Jahrgangs zu nennen: White Lion – „Pride“, Warlock – „Triumph And Agony“ und natürlich das übermenschliche Whitesnake Album „1987“.

Nun ergab es sich eben in diesem Jahre auch, das eine, in der LA Szene eher für ruppigen Punkrock bekannte, Band namens Guns’n’Roses den Grundstein für eine Karriere legten, deren Art sich sicher durch den Titel ihres Erstlings „Appetite For Destruction“ definierte.

Der erste Track, den die Welt auf professioneller Ebene von den Gunners hören durfte, nannte sich ‚Welcome To The Jungle’ und war mit Sicherheit eine Hommage an den Lebenstil eben jener LA Szene. Angeführt von einem damals noch schüchternen Axl Rose und dem Gitarrenvirtuosen Slash machte sich das Quintett schnell einen Namen, da es nun nicht mehr nur Punkrock zu hören gab, sondern sowohl Metal als auch Blues Elemente den Sound der Band verfeinerten.

Neben den absoluten Klassikern wie „Paradise City“ und „Sweet Child O’Mine“ bietet das Debüt des chaotischen Fünfers nur gute Nummern, herausragend dabei vor allem „Nighttrain“, welches auf der 1992er Use your illusions Tour als Opener fungierte, und Rock’n’Roll Songs wie „Mr Brownstone“ oder „My Michelle“.

Die spätere Sozialkritik und Tiefgründigkeit der „Use your Illusions“-Alben fehlen auf „Appetite For Destruction“ zwar vollkommen, dennoch, oder gerade deswegen, handelt es sich mit Sicherheit um den besten Output der Truppe. Das Rock’n’Roll Image, welches die Shows während der gesamten Karriere höchst sehenswert machte und die Band später leider splittete, ebenso wie Axls Charakterstimme und Slash’s charakterstarkes Gitarrenspiel machen „Appetite For Destruction“ bis heute zu einem der besten Alben der Hairmetalphase, hinter dem sich Bands wie Mötley Crüe, Poison oder die LA Guns, bei denen Axl zuvor sang, getrost verstecken können.

Als kleine Randnotiz am Rande: Nikki Sixx wurde die Produktion für das Album angeboten und er lehnte ab, wahrscheinlich war es gut so.
Was im Prinzip mit der Band, welche die größte aller Zeiten hätte werden können, passierte ist bekannt und traurig. Zum Glück kann man sich ein echtes Stück Rock’n’Roll durch „Appetite For Destruction“ wiederholen.

Dies ist ein Gastreview von Jos, vielen Dank dafür!

Tracklist:

1. Welcome to the jungle
2. It's so easy
3. Nightrain
4. Out ta get me
5. Mr. Brownstone
6. Paradise City
7. My Michelle
8. Think about you
9. Sweet child o' mine
10. You're crazy
11. Anything goes
12. Rocket queen

Lineup:

Axl Rose (vocals)
Slash (guitar)
Steven Adler (drums)
Duff McKagan (bass)

DISCOGRAPHY:

1987 - Appetite For Destruction
1987 - Appetite For Destruction (Edited)
1989 - GN'R Lies
1991 - Use Your Illusion I
1991 - Use Your Illusion II
1993 - Spaghetti Incident?
1999 - GN'R Lies (Gold)
2004 - Greatest Hits
2005 - X-Posed: The Interview
2006 - Collector's Box

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