Squealer-Rocks.de CD-Review
Obituary - Xecutioner's Return

Genre: Death Metal
Review vom: 25.09.2007
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: Bereits erschienen.
Label: Candlelight Records



Nach nun doch mehrmaligem Hören fällt mir zum neusten Werk der Death-Metal-Urgesteine Obituary eigentlich nur ein Wort ein: OLDSCHOOL! (oder gilt das als zwei Wörter? Egal!).
Die Anspielung „Xecutioner’s Return“ passt wie die Faust aufs Auge und ist mit Sicherheit nicht zufällig gewählt.

Bevor „Slowly we rot“ veröffentlicht wurde, war der Name der Band Xecutioner. Und so besinnt man sich wieder auf die Anfangstage der Band und den Stil welcher Obituary einst groß gemacht hat. Man bekommt grundsoliden Oldschool-Death-Metal ohne großartige Experimente, allerdings auch ohne jede Innovation geboten. Der Schuster bleibt also bei seinen Leisten und das steht sowohl dem Album als der ganzen Band meiner Meinung nach gut zu Gesicht. Denn andere Versuche sind in der Vergangenheit deutlich schief gegangen.

Bei den Riffs hört man sehr deutlich, dass doch gerne mal die eine oder andere Celtic Frost Platte aufgelegt wird und wurde. Allerdings ist die Gesamtproduktion etwas schwach auf der Brust. Im Vordergrund stehen eher Schlagzeug und Gesang, die Gitarren gehen zeitweise sehr stark unter. Naja, klingt dann eben nicht besonders druckvoll. Unverwechselbar und immer wieder absolut hörenswert ist natürlich der Gesang von Frontmann John Tardy und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Album eigentlich zu einem großen Teil vom Gesang lebt.

Als ich mir das Album zum ersten mal angehört hab, hat es mich nicht wirklich vom Hocker gehauen. Nach dem dritten Durchlauf hatte ich dann meine Meinung teilweise geändert. Es kommt eben immer darauf an was man erwartet. Wer hier auf große Innovationen hofft oder auf eine Neuauflage von „Slowly We Rot“, dem lass gesagt sein, dass diese Zeit wohl endgültig vorbei ist. Der große Überkracher ist „Xecutioner’s Return“ nicht. Aber Fans der alten Obituary Alben sollten trotzdem in jedem Fall reinhören. Songs wie „Evil Ways“ haben durchaus ein nicht zu unterschätzendes Ohrwurmpotential.

Trotz der oben genannten Kritikpunkt fällt es einem als alter Fan der Band und vor allem der frühen Alben eigentlich nicht besonders schwer sich bei „Xecutioners Return“ eher auf die positiven Aspekte zu konzentrieren. Die in jedem Fall vorhandenen Schwächen kann man dabei dann auch gerne mal hinten anstellen. Die Oldschool-Walze rollt und in diesem Sinne „Viva la Tradition“.



Tracklist:
1. Face Your God
2. Lasting Presence
3. Evil Ways
4. Drop Dead
5. Bloodshot
6. Seal Your Fate
7. Feel the Pain
8. Contrast the Dead
9. Second Chance
10. Lies
11. In Your Head

Line-Up:
John Tardy - Vocals
Trevor Peres - Guitars
Ralph Santolla - Guitars
Frank Watkins - Bass
Donald Tardy - Drumms

DISCOGRAPHY:

1989 - Slowly We Rot
1990 - Cause of Death (1990)
1992 - The End Complete
1994 - Don’t Care (Single EP)
1994 - World Demise
1997 - Back From the Dead
1998 - Dead (Live)
2001 - Anthology (Compilation)
2005 - Frozen in Time
2007 - Xecutioner's Return

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Obituary - Live Xecution (DVD-Review)

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