Squealer-Rocks.de CD-Review
Blitzkrieg - Theatre Of The Damned

Genre: Heavy Metal
Review vom: 01.09.2007
Redakteur: Ingo
Veröffentlichung: 10.08.2007
Label: Armageddon Music



Knapp drei Jahrzehnte (mit einigen Unterbrechungen) existiert diese Kapelle um Kultsänger Brian Ross nun schon. Dabei haben die Engländer stets das Kunststück fertig gebracht, sich nicht einen Millimeter zu verändern. „Stagnation!“ meckert der Nu-Metaller, „Klasse!“ freut sich der ewiggestrige Headbanger. So soll es ja auch sein.

Auch „Theatre Of The Damned“ klingt, als wäre es 1985 komponiert und aufgenommen worden. Die trockene, aber gute Produktion (an der Saxon-Fronter Biff Byford beteiligt war) passt hierbei genauso ins Gesamtkonzept wie die eingängigen Gitarrenriffs. Über all dem thront die unverwechselbare Stimme von Brian Ross, während die Rhythmusfraktion mit simplen, aber immer ins Schwarze treffenden Grooves für das entsprechende Fundament sorgt.

Warum man den schwächsten Song ausgerechnet als Opener verwendet und zu allem Überfluss auch noch das Album danach benannt hat, wird wohl das Geheimnis der Band bleiben. Danach geht’s jedenfalls ab: „The Phantom“ und „Devil’s Spawn“ sind zwei absolute Hymnen, die sowohl durch die schönen Gesangslinien als auch die durchdachten Gitarrenharmonien bestechen. Bei „Spirit Of The Legend“ legt man dann geschwindigkeitstechnisch zu, bevor es mit dem Zwischenstück „The Passing“ und der Halbballade „Into The Light“ schleppend weitergeht. Zum Ende hin gibt’s mit „Together We Are Strong“ noch ein megaeingängiges Stück zum mitbrüllen, bevor das stampfende „Night Stalker“ den regulären Teil des Albums abschließt.

Man hört der Scheibe deutlich an, dass hier Musiker mit jahrzehntelanger Erfahrung am Werk sind. Besonderes Lob verdient hier die tolle Gitarrenarbeit des Duos Johnson/Laverick, aber auch der Rest weiß mit seinen Instrumenten umzugehen.

Als Bonusmaterial bietet die CD noch Neuaufnahmen der Uralt-Klassiker „Armageddon“ und „Blitzkrieg“. Außerdem wurden noch zwei qualitativ recht gute Videoclips vom Sweden Rock Festival mit draufgepackt. Value for money also.

Alles in allem kann man „Theatre Of The Damned“ nur als sehr gelungenes Album bezeichnen. Fans der Band können das Ding sowieso blind kaufen, aber generell sollten alle Fans von NWOBHM-Klängen hier mal ein Ohr riskieren.




Tracklist:

1. Theatre Of The Damned
2. The Phantom
3. Devil's Spawn
4. My Life Is My Own
5. Spirit Of The Legend
6. The Passing
7. Into The Light
8. Tortured Souls
9. Together We Are Strong
10. Night Stalker
11. Armageddon (Bonus)
12. Blitzkrieg (Bonus)

Escape From The Village (Video)
I'm Not Insane (Video)


Line-Up:

Brian Ross – Vocals
Ken Johnson – Guitars
Guy Laverick – Guitars
Paul Brewis – Bass
Phil Brewis – Drums

DISCOGRAPHY:

1985 – A Time Of Changes
1991 – 10 Years Of Blitzkrieg
1995 – Unholy Trinity
1997 – Ten
1998 – The Mists Of Avalon
2002 – Absolute Power
2003 – A Time Of Changes - Phase 1
2004 – Absolutely Live
2005 – Sin & Greed
2007 - Theatre Of The Damned

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