Squealer-Rocks.de CD-Review
Heel - Evil Days

Genre: Melodic Metal
Review vom: 07.07.2007
Redakteur: Mattes
Veröffentlichung: 07.07.2007
Label: Rivel Records



Einen wunderhübschen Guten Tag ….
…wünsche ich Euch allen da draußen, denn wenn schon das Wetter hässlich ist, kann ich wenigstens eine schöne Anrede aus meinem unerschöpflichen Vorrat an Gemeinplätzen (jawoll, dieses Wort benutze ich mit Absicht, damit es nicht auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Wörter landet) fischen. Meine Güte noch mal, dieses Jahr bin ich eigentlich schon oft genug nass geworden, jetzt reicht es eigentlich. War vor kurzem bei Bochum Total (wer es nicht kennt, soll nachsehen) auch nass geworden. Welchen Zusammenhang es denn mit dem Review von Heel gibt?
Ganz einfach: ich sitze jetzt hier im Trockenen, gucke aus dem Fenster und was sehe ich? Ich sehe, verdammte Hacke noch mal, einen dunklen Himmel und Regen!!!!
Und was hilft da am besten??? Genau, da hilft nur harte Mucke für harte Zeiten!
Wunderbarerweise kommt da Heel gerade recht!

Die Songs „Heel“ und „Blood Sacrifice“ sind schon mal ein wirklich guter Einstand, durch überraschende Breaks und intelligenten Keyboardeinsatz geprägt, und echt guten Gesang (also genau genommen ist der Sänger wirklich sehr, sehr gut!!!), was sich auch nicht ändern wird. Es sind klasse Melodien, die die Songs von HEEL prägen, „Evil Days“ setzt das fort, langsam, aber schwungvoll (groovy, wisst Ihr!), und mit Chören, die ich, verflixt noch mal, mitreißend finde.

Boah, ich liebe diese kurzen Intros, wie zum Beispiel für „Paradise“. Super Song! Habe ich schon erwähnt, dass die Songs alle richtig Power haben? Okay, „Turn your back on me“ gehört mehr in die Rubrik knapp über Durchschnitt, aber danach wird’s immer besser…: „No longer in darkness“ ist überraschend und „Stay“ und „Take your way“ steigern die Qualität dieser Scheibe mit Schmackes immer weiter. Mit „Take your way“, einem Midtempo-Song (mag ich sowieso!) geht’s in die letzte Runde, die dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt. „Northern Light“ mit klasse Chören steigert das Tempo, aber dann läutet „Can`t love everyone“ mit schönem Outro die letzte Runde ein, die mit dem echt langsamen „Always“ einen perfekten Abschluss für dieses Scheibe bildet (ich liebe einfach diese Balladen).

Ganz kurz zu den Texten: In “Heel” heißt es: „…we have no Achilles HEEL, the gods protect us, on wings of steel we will fly, at last some peace of mind”. Au Backe! Okay, der Gag mit der Achillesferse war wohl unausweichlich, aber bei “Heel” und “Blood Sacrifice” braucht man echt nicht mitlesen. Der Rest ist in Ordnung. Kurz genug?

Melodie, Power, Gefühl, hervorragender Gesang… was will man mehr! Heel`s Debut ist wirklich sehr gut gelungen und die Produktion ist erste Sahne. Allerdings sind die Mitglieder von Heel nun wirklich keine Neulinge. Marcus Ellison (..el; ex-Insania Stockholm, ex-Ramm) und David Henriksson (He..; ex-Deep Sea) gründeten Heel 2003. Zwischen ihren regulären Jobs schrieben die beiden zwischen 2003 und 2006 an neuem Material und sie unterschrieben dann bei Rivel Records, dem Label ihres Freundes Christian Rivel. Aber da zwei Kreative beim besten Willen noch keine Band sind, engagierten sie noch die Brüder Richard und Magnus Öberg (ex-Ramm), sowie den Drummer Per Mikaelsson. Als Gäste auf „Evil Days“ kann man zudem Anders Zackrisson hören, den originalen Sänger von Nocturnal Rites , sowie Gerhard Stenlund, Andern Jansson und Leif Grabbe (ex-Ramm).

Also noch mal: eine gute Scheibe, tolle Produktion, das Hören hat einfach Spaß gemacht. Die Band sollte man sich mal ansehen und ich freu mich auf die nächste Veröffentlichung.

Tracklist:
1. Heel
2. Blood sacrifice
3. Evil days
4. Paradise
5. Turn your back on me
6.No longer in darkness
7.Stay
8.Take your way
9.Northern light
10.Can`t love everyone
11.Always

DISCOGRAPHY:

2007 - Evil Days

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Heel - Evil Days (CD-Review)

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