Squealer-Rocks.de CD-Review
Frederiksen - Denander - Baptism By Fire

Genre: Melodic Rock / AOR
Review vom: 23.06.2007
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 08.06.2007
Label: Frontiers Records



Na, wie sieht’s aus? Nach einer anstrengenden Arbeitswoche mal wieder eine Portion Gute Laune gefällig? Kein Problem. Draußen scheint die Sonne, es ist Samstag und aus den Kopfhörern donnert „Baptism by Fire“, eine Scheibe mit der Dauergrinsen- Garantie.
Wunderbar professionell gezockter AOR der Marke Survivor, Boston oder Foreigner – da sieht die Welt doch gleich ganz anders aus. Hier regiert der 80er Kitsch, hier wird jeder Refrain sofort mitgegröhlt, hier gibt es das absolut rezeptfreie Doping fürs Gemüt.

Damit ist eigentlich schon fast alles über das Album gesagt. Klar, ein derartiges Ausreizen der U.S. Stadion Rock Elemente kann auch böse nach hinten losgehen und in peinliche Gefilde abdriften. Tut es in diesem Fall aber nicht, was zweifellos daran liegt, dass sich hier absolute Profis gefunden haben, die ihr Geschäft verstehen.
Die treibende kreative Kraft ist der schwedische Gitarrist und Multi – Instrumentalist Tommy Denander. Der Gute hat bereits an weit über 100 Alben mitgewirkt und mit solch’ klanghaften Namen wie Paul Stanley, Eric Clapton oder Jeff Beck zusammengearbeitet.
Sein Partner Fergie Frederiksen ist ebenfalls eine große Nummer im melodischen Rock. Seine größte Referenz ist wohl die, dass er eine zeitlang das Gesangsmikro bei Toto halten durfte und deren Album „Isolation“ eingesungen hat.

Mit Toto hat dieses Album, vom Rausschmeißer „Left With Nothing“ mal abgesehen, wenig zu tun. Die eingangs erwähnten Parallelen treffen’s schon ziemlich genau. Der Vergleich mit Survivor ist wohl der prägnanteste, denn Fergie’s Stimme ähnelt der von Jimi Jamison doch sehr. Außerdem hat der Godfather des Melodic Rock, Jim Peterik, ein bisschen beim Songwriting mitgeholfen. Damit müssten also alle wissen, in welcher Liga wir uns hier befinden.
Einen extra Pluspunkt gibt es von mir, weil man auf eine Ballade verzichtet hat, was in diesem Genre extrem ungewöhnlich ist.
Noch einen Bonus Point vergebe ich für den Übersong „Never Try To Love Again“, der ein echter Hit ist.
Der dritte Sonderpunkt geht an die wirklich tolle Produktion, die die Herren Protagonisten selbst übernommen haben.

Ganz ohne Kritik geht aber auch die schwedisch – amerikanische Gemeinschaft nicht nach Hause. Mit „Keep A Light On“ hat sich nämlich ein kompositorischer Schwachpunkt eingeschlichen, der gegenüber dem Rest doch erheblich abfällt.
Macht nix, 11 von 12 sind eine gute Quote.
Das reicht, um die nächste Arbeitswoche grinsend zu überleben.

Tracklist:
1. Let Him Go
2. Right Heart, Wrong Time
3. Silver Lining
4. Crossing Over
5. Written In Stone
6. My Saving Grace
7. Baptism By Fire
8. Can’t Get Enuogh
9. Never Try To Love Again
10. Dead End
11. Keep A Light On
12. Left With Nothing

Line Up:
Fergie Frederiksen – Lead Vocals
Tommy Denander – Guitars, Keyboards, Bass, Loops

DISCOGRAPHY:

Sorry, noch keine Discography eingestellt.

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